Inspiriert durch die begrünten Felswände tropischer Gebirge entwickelte der Französische Botaniker und Gartendesigner Patrick Blanc Pflanzenwände“ (murs végétaux), die heute als „Living Wall“ oder „lebende Wand“ vor allem im Zusammenhang mit der Suche nach urbanem Grün immer häufiger zu sehen sind. Die unterschiedlichen Systeme suchen allesamt Lösungen der Problematik von Wasserversorgung und Frostgefahr. Vor allem an Fassaden in wärmeren Klimaten gibt es erfolgreiche vertikale Begrünungen, die jedoch alle technisch aufwändig sind. Hinter unserem System steht ein Substratkörper, der per Bewässerungscomputer mit Wasser versorgt wird. In Anlehnung an feuchte, schattige Schluchtwälder, wo Farne und andere angepasste Pflanzen an Felswänden gedeihen, haben wir unsere Living wall in den Schluchtwaldgarten gesetzt, wo hin und wieder künstlicher Nebel ein Klima erzeugt, wie es dank Wasserfällen und Sturzbächen in schattigen Schluchten vorherrscht. Unsere Living Wall weist neben der schattigen auch eine sonnige Seite auf und zeigt, wie divers die Pflanzungen sein können.