Asplenium scolopendrium 'Angustifolium'

J. Gabler
Schnellüberblick

Deutscher Name: Schmaler Hirschzungenfarn

Synonyme: Asplenium scolopendrium, 'Angustatum', 'Angustifolia'

Auf einen Blick

Art aus Europa, Nordamerika, Ostasien, beschattete Kalkschuttflure und feuchten, steinigen Schluchtwäldern
Farn
sitzender Wurzelstock oder Polstermehrere, meist aufrechte Sprosse, die ihre Verbindung zur Hauptwurzel nicht verlieren, oft in Verbindung mit Rübe oder Pfahlwurzel, oft Übergang zu kriechendem Wurzelstock
wintergrüner Farn mit ganzrandigem, schmalen Wedel, bis 40 cm hoch

Wissenschaftliche Informationen

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Asplenium scolopendrium L.
Aspleniaceae (Streifenfarngewächse)
Asplenium
scolopendrium
Asplenium scolopendrium, 'Angustatum', 'Angustifolia'

Standort

G2Gehölz, frischer Boden, G3Gehölz feuchter Boden, GR2Gehölzrand, frischer Boden, GR3Gehölzrand, feuchter Boden, St3Steinanlagen, feuchter Boden, SF3Steinfugen, feuchter Boden
absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge, lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen, halbschattigBesonnt von Sonnenaufgang bis 11 Uhr, 8 bis 12 Uhr, zwischen 10 und 14 Uhr 2,5h, von 12-16 Uhr oder von 13 Uhr bis Sonnenuntergang., schattigBesonnt höchstens von Sonnenaufgang bis 9 Uhr, von 8-10 Uhr, zwischen 11 und 13 Uhr eine Stunde, von 14-16 Uhr, von 15 Uhr bis Sonnenuntergang.
mäßig feuchtpF 3,0, frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, felsigmit größeren Gesteinsbrocken durchsetzt und meist flachgründig, humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm, steinigBoden reich an Korngrößen >63mm
pH 6,5-8
6avon −23,3 °C bis −20,5 °C
CS-StrategeKonkurrenz-Stress-Strategen sind am geeigneten Standort konkurrenzstarke, mäßig stresstolerant aber wuchsstarke Spezialisten auf Standorten mit mindestens einem ökologischen Faktor im Min. oder Max., z.B. Sumpfpflanzen, Arten auf Trockenstandorten oder hochwüchsige Gebirgspflanzen
Imöglichst einzeln oder in kleinen Tuffs von 1-3 Stück pflanzen, IIin kleinen Trupps von 3-10 Pflanzen gruppieren

Verwendung

wintergrüner Farn für Gehölzschatten und frische Mauerfugen, eingewachsen zuverlässig Trockenheitsresistent
getrocknet als Tee
breitet sich auch am zusagenden Standort kaum im Naturgarten aus
keine Pflege nötig

Blätter

glänzend, dunkelgrün, bis zu 60 cm lang, bis 8 cm breit, lanzettlich
wintergrünAustrieb im Frühjahr, Blattfall erfolgt vor dem Austrieb mit dem Öffnen neuer Knospen im folgenden Frühjahr, Blattalter genau 1 Jahr

Wurzel­system

RhizomÜberwinterung in einem kriegenden, horizontalen Wurzelstock
niedrigdie Pflanze breitet sich höchstens verträglich aus und lässt sich einfach vergesellschaften

Verfasser / Literatur

Jessica Gabler
  • Foerster, K. (1988): Einzug der Gräser und Farne in die Gärten. - 7.Auflage, S.214. Stuttgart: Ulmer.
  • Reif, J. Härtel, W. (2022): Foerster-Stauden Kompendium. 10 Auflage. Potsdam-Bornim: Foerster Stauden
  • Klotz, S., Kühn, I. & Durka, W. [Hrsg.] (2002): BIOLFLOR - Eine Datenbank zu biologisch-ökologischen Merkmalen der Gefäßpflanzen in Deutschland. - Schriftenreihe für Vegetationskunde 38. Bonn: Bundesamt für Naturschutz.
  • Staudengärtnerei Gaißmayer (2022): Pflanzensuche. - , 15.06.2022.
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