Bergenia cordifolia 'Abendglocken'

J. Gabler
Schnellüberblick

Deutscher Name: Altai-Herzblatt-Bergenie 'Abendglocken'

Synonyme: Megasea cordifolia

Auf einen Blick

4.1 Living Wall
Zuchtsorte von Ahrens (1971), Art aus der Mongolei: Von Hügelland bis Hochgebirge des Altai, in lichten Wäldern mit steinigen Böden und geringen Humusauflagen sowie an sonnigen Felshängen
Staude
kriechender Wurzelstock (Rhizome bildend)horizontal wachsender verdickter Sproß mit Ausbreitungs- und Speicherfunktion unter- oder nahe der Erdoberfläche
langlebige und robuste Blattschmuckstaude, ausgebreiteter Wuchs, dickes, oberirdisches Rhizom, Laub bis zu 25 cm hoch, Blütenstand 30 bis 40 cm hoch

Wissenschaftliche Informationen

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Bergenia cordifolia (Haw.) Sternb.) 'Abendglocken'
Saxifragaceae (Steinbrechgewächse)
Bergenia
cordifolia
Megasea cordifolia

Standort

GR1Gehölzrand, trockener Boden, GR2Gehölzrand, frischer Boden, Fr2Freifläche, frischer Boden, St2Steinanlagen, frischer Boden, B1Beet, trockener Boden, B2Beet, frischer Boden
sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang, absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge, lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen, halbschattigBesonnt von Sonnenaufgang bis 11 Uhr, 8 bis 12 Uhr, zwischen 10 und 14 Uhr 2,5h, von 12-16 Uhr oder von 13 Uhr bis Sonnenuntergang.
frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0, trockenpF 6,5-4,1
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, felsigmit größeren Gesteinsbrocken durchsetzt und meist flachgründig, flachgründigA-Horizont des Bodens geht rasch in den C-Horizont (anstehendes Gestein) über, meist karg und nährstoffarm in Hügelland, Mittelgebirge oder Steilhängen, humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffarm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm, steinigBoden reich an Korngrößen >63mm, stellt keine besonderen Ansprüchegedeiht auf den meisten Gartenböden problemlos
pH 5-8
6avon −23,3 °C bis −20,5 °C
CS-StrategeKonkurrenz-Stress-Strategen sind am geeigneten Standort konkurrenzstarke, mäßig stresstolerant aber wuchsstarke Spezialisten auf Standorten mit mindestens einem ökologischen Faktor im Min. oder Max., z.B. Sumpfpflanzen, Arten auf Trockenstandorten oder hochwüchsige Gebirgspflanzen
IIin kleinen Trupps von 3-10 Pflanzen gruppieren, IIIin größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen verwenden

Verwendung

Nein, nicht duftend

Blätter

kurz gestielt, halb aufrecht, 10 bis 40 cm lang und 5 bis 20 cm breit, Blattspreiten einfach, rundlich, derb ledrig, schwach sukkulent, glänzend, Blattrand glatt, gekerbt oder gezähnt
wintergrünAustrieb im Frühjahr, Blattfall erfolgt vor dem Austrieb mit dem Öffnen neuer Knospen im folgenden Frühjahr, Blattalter genau 1 Jahr
Ja

Blüte

April, Mai
rot, violett

Wurzel­system

RhizomÜberwinterung in einem kriegenden, horizontalen Wurzelstock
niedrigdie Pflanze breitet sich höchstens verträglich aus und lässt sich einfach vergesellschaften

Jahreszeiten

Verfasser / Literatur

Jessica Gabler
  • Hansen & Stahl(1987): Die Stauden und ihre Lebensbereiche in Gärten und Grünanlagen. 3. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Ulmer.
  • Reif, J., Härtel, W. (2014): Foerster-Stauden Kompendium. 6. Auflage. Foerster Stauden GmbH [Hrsg].
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