Gerade in Zeiten des Klimawandels ist jede Fläche, die das Potential hat, Wasser zu speichern und mittels Verdunstung wieder abzugeben sowie Co² zu binden und floristischer und faunistischer Artenvielfalt Raum zu bieten, kostbar. Direkt auf dem Pflaster der Dachflächen liegt ein wasserspeicherndes Vlies und 3-5 cm Dachsubstrat (poröse mineralische Anteile und Humus). In über dreißig Jahren haben sich, beeinflusst von Stressfaktoren wie exterme Aufheizung, Beschattung und Trockenheit stabile Pflanzengesellschaften eingestellt, die pflegerisch nur extensiv begleitet werden. Vor allem angepasste Arten wie der als Küchenkraut bekannte Schnittlauch Allium schoenoprasum und verschiedene Arten der Gattung Sedum bilden sehr schöne Blühaspekte auf dem sonnigen Dachgarten des Campus.