Synonyme: Corchorus serratus THUNB., Corchorus hirtus THUNB., Ulmus keaki SIEB., Planera acuminata LINDL., Zelkova acuminata (LINDL.) PLANCH., Zelkova keaki (SIEB.) MAXIM, Abelicea hirta (THUNB.) SSCHNEID., Zelkova hirta (THUNB.) SCHNEID., Zelkova formosana HAYATA
Wissenswertes
Zelkova serrata gehört zu der Familie der Ulmaceae und ist ein mittelgroß wachsender, 20 bis 25 m hoch wachsender Laubbaum. Das Gehölz ist sommergrün und laubabwerfend. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Korea über Ost-China bis nach Japan. Zudem gibt es Vorkommen in den Hochlagen Taiwans. Der Stamm ist meist vergleichsweise kurz und verfügt über schräg ansteigende, oft weit ausladende Hauptäste. Die Krone entwickelt sich mit den Jahren breit und abgeflacht. Die Japanische Zelkove gilt als Zukunftsbaum im Klimawandel, ist dabei aber nicht so trockenheit- und hitzeverträglich wie andere Arten. Frosttemperaturen werden bis zu – 23° Celsius ertragen. Hinsichtlich des Lichtes werden sonnige, absonnige oder lichtschattige Standorte bevorzugt. Dabei sollte der Boden frisch bis mäßig trocken, weiterhin gut durchlässig und nährstoffreich sein. Als Substrat eignen sich lehmige, schluffige und sogar sandige Böden. Der Toleranzbereich bezüglich des pH-Wertes erstreckt sich von mäßig sauer bis mäßig alkalisch. Das Wurzelsystem ist als Herzwurzler mit tiefgehenden Hauptwurzeln und seitlichen, ebenfalls tief reichenden Seitenwurzeln ausgelegt. Der Baum ist schnittverträglich – Schnitt- und Sägewunden sowie Astbrüche sind jedoch unverzüglich mit Wundheilmittel zu versorgen. Eine Verwendung ist als Solitär in Gärten und Parks, als Straßenbaum hingegen nur eingeschränkt möglich. Die wechselständigen Blätter sind eiförmig-elliptisch, zugespitzt und gezahnt. Ihre Basis abgerundet bis schwach herzförmig. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, kahl und fühlt sich rau an. Die Unterseite ist hellgrün und glänzend. Die Blattnerven sind behaart. Die Länge variiert von 3 bis 7, maximal 12 cm. Die spät einsetzende Herbstfärbung zeigt sich gelb oder ziegelrot, seltener purpurrot. Die windbestäubten, unscheinbaren Blüten erscheinen mit Laubaustrieb. Die männlichen sitzen in den basalen Blattachseln der Jungtriebe und sind etwa 0,4 cm lang. Die weiblichen sind kleiner und befinden sich im oberen Teil der Jungtriebe. Sie verströmen einen leichten, angenehmen Duft. Die Färbung reicht von grün bis grün-bräunlich. Die Blütezeit geht von April bis Mai. Die steinfruchtartigen, unscheinbaren Früchte haben einen Durchmesser von etwa 4 mm. Die Frucht hat eine kugelige, seltener auch eine schiefe Form und ist etwas breiter als hoch. Ferner ist sie schwach behaart und hat eine grünbraune Färbung. Die Fruchtreife erfolgt von September bis November. Die Früchte sind für den Menschen ungenießbar. Das Exemplar auf dem Parkplatz des Campus der Technischen Hochschule OWL wurde 2023 gepflanzt.
Wissenswertes (mehr)
Bei der Japanischen Zelkove handelt es sich um eine fremdländische Art. Da der Baum keine Insektenweide ist und auch die Früchte nicht von der heimischen Avifauna bevorzugt angenommen werden, hat das Gehölz keinen besonders hohen ökologischen Wert. Das als schön geltende, harte Holz ist beständig, aber trotzdem flexibel, weshalb es in Japan bis heute für den Bogenbau genutzt wird. Wegen der guten Schnittverträglichkeit wird das Gehölz häufig als Bonsai gezogen. Laut GALK-Liste Stand 2023 ist sie für den Einsatz als Straßenbaum mit Einschränkungen geeignet.