Waldsteinia ternata

F. Claas

Auf einen Blick

1.18 Schattenzauber
China, Ost-Sibirien, Sachalin, Japan
Staude
kriechender Wurzelstock (Rhizome bildend)horizontal wachsender verdickter Sproß mit Ausbreitungs- und Speicherfunktion unter- oder nahe der Erdoberfläche, Ausläufer (Stolone bildend)ober- oder unterirdische, dünne und langtriebige Seitensprosse bildend, die wieder bewurzeln und ausschließlich der Vermehrung dienen

Wissenschaftliche Informationen

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Waldsteinia ternata (STEPHAN) FRITSCH
Rosaceae (Rosengewächse)
Waldsteinia
ternata
'Lichtermeer'
Waldsteinia sibirica, Waldsteinia trifoliata

Standort

G2Gehölz, frischer Boden, GR1Gehölzrand, trockener Boden, GR2Gehölzrand, frischer Boden
absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge, lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen, halbschattigBesonnt von Sonnenaufgang bis 11 Uhr, 8 bis 12 Uhr, zwischen 10 und 14 Uhr 2,5h, von 12-16 Uhr oder von 13 Uhr bis Sonnenuntergang., schattigBesonnt höchstens von Sonnenaufgang bis 9 Uhr, von 8-10 Uhr, zwischen 11 und 13 Uhr eine Stunde, von 14-16 Uhr, von 15 Uhr bis Sonnenuntergang.
mäßig feuchtpF 3,0, frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, flachgründigA-Horizont des Bodens geht rasch in den C-Horizont (anstehendes Gestein) über, meist karg und nährstoffarm in Hügelland, Mittelgebirge oder Steilhängen, humoshoher Anteil organischer Substanz, kiesigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 2 und 63mm, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffreichDer Boden ist gut mit Mikro- und Makronährelementen versorgt, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm, steinigBoden reich an Korngrößen >63mm, stellt keine besonderen Ansprüchegedeiht auf den meisten Gartenböden problemlos, tonigBoden mit min. 20% Massenanteil an Korngrößen unter 0,063mm
pH 5-8
3avon −39,9 °C bis −37,3 °C
CS-StrategeKonkurrenz-Stress-Strategen sind am geeigneten Standort konkurrenzstarke, mäßig stresstolerant aber wuchsstarke Spezialisten auf Standorten mit mindestens einem ökologischen Faktor im Min. oder Max., z.B. Sumpfpflanzen, Arten auf Trockenstandorten oder hochwüchsige Gebirgspflanzen
IIIin größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen verwenden, IVin großen Stückzahlen und meist flächig pflanzen, Vvorwiegend großflächig pflanzen

Verwendung

Bodendecker für halbschattige bis schattige Bereiche, Unterpflanzung für Gehölze, bei guter Wasserversorgung auch in der Sonne
ungiftig aber nicht wohlschmeckend
bildet Ausläufer, teppichartiger Wuchs
gelegentliches Abstechen um die Austreitung einzudemmen

Blätter

Blätter im Winter
dreiteilig oder dreifach gefingert, oberseits leicht glänzend, wintergrün bis immergrün, bronzefarbene bis rötliche Herbstfärbung
wintergrünAustrieb im Frühjahr, Blattfall erfolgt vor dem Austrieb mit dem Öffnen neuer Knospen im folgenden Frühjahr, Blattalter genau 1 Jahr
Ja

Blüte

Blüte im Mai
schalenartige Blüten, in Scheindolden angeordnet, an kurzen Stängeln über den Blättern stehend, Blüte an ende April, beginnt zwei Wochen später zu blühen, als W. geoides
April, Mai, Juni
Melittophilie - BienenbestäubungSonderform der Entomophilie - Insektenbestäubung durch Bienen und Hummeln
gelb

Wurzel­system

RhizomÜberwinterung in einem kriegenden, horizontalen Wurzelstock
hochdie Pflanze nimmt schnell größere Flächen ein und breitet sich stark aus

Jahreszeiten

Blüte ab Ende April

Besonderheiten / Zusätzliche Daten

fremdländischstammen nicht ursprünglich aus Mitteleuropa, schneckenfest
Blüte Ende April
Zuverlässiger Bodendecker
Ende April unter Viburnum
am Beetrand

Verfasser / Literatur

Marcel Schönwald, Jessica Gabler
  • Reif, Jonas/ Härtel, Wolfgang (2019): Foerster-Stauden Kompendium, 9. Auflage. - Deutschland: Foerster Stauden.
  • Hansen & Stahl(1981): Die Stauden und ihre Lebensbereiche in Gärten und Grünanlagen. Stuttgart: Ulmer.
  • Götz, H., Häusermann, M. (2015): Stauden. 2. Auflage. BdS-Handbuch IIIa, avBuch Cadmos Verlag - Schwarzenbek.
  • Reif, J., Härtel, W. (2014): Foerster-Stauden Kompendium. 6. Auflage. Foerster Stauden GmbH [Hrsg].
1 / 8Blüte im Mai
2 / 8Ein zuverlässiger Bodendecker
3 / 8Blätter im Winter
4 / 8Blüte ab Ende April
5 / 8Blüte Ende April
6 / 8Zuverlässiger Bodendecker
7 / 8Ende April unter Viburnum
8 / 8am Beetrand