Der Etagen-Schneeball hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Japan. Die auffällige Etagenstellung des mittelhohen und breitwüchsigen Strauchs ist namensgebend. Dabei wird der Strauch kaum 2 m hoch, dafür aber 3 m breit. Die Sorte 'Mariesii' hat durch die größeren Randblüten eine besondere Schmuckwirkung. Im Mai und Juni öffnen sich die Blüten als weiße, tellerförmige Schirmrispen. Darauf folgen die elliptischen Früchte, welche im August reifen und sich blau-schwarz färben. Die Blätter haben eine hellgrüne bis teilweise gelbliche Farbe und im Herbst nimmt der sommergrüne Strauch eine weinrote Herbstfärbung an.
Der Japanische Etagen-Schneeball bevorzugt einen halbschattigen Standort und einen nährstoffreichen Boden, welcher feucht bis frisch sein sollte. Verwendet wird der Schneeball in Hausgärten, Parkanlagen und kleineren Grünflächen. V. plicatum 'Mariesii' wird am besten als Solitär gesetzt. Da der Strauch giftig ist, sollte er nicht gepflanzt werden, wo sich Kinder aufhalten.
9Gehölze der Hecken und Strauchflächen.3frisch bis feucht, nährstoffreich, schwach sauer bis alkalisch, alle Substrate außer ärmste Böden.2sonnig bis lichtschattig, sommerkühl, meist frosthart.5Normalstrauch > 1,5m
sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang,
absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge,
lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen
humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffreichDer Boden ist gut mit Mikro- und Makronährelementen versorgt, RohbödenInitialböden mit schwacher Humusakkumulation und geringer chemische Verwitterung, die sich am Beginn der Bodenbildung befinden, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm, tonigBoden mit min. 20% Massenanteil an Korngrößen unter 0,063mm, torfhaltigBoden mit min. 30 Massenprozent organischer Substanz aus torfbildenden Pflanzen
pH 5-9
5bvon −26,1 °C bis −23,4 °C
Verwendung
giftig
Nein, nicht duftend
Ja, schnittverträglich
Blätter
Blätter von V. plicatum 'Mariesii'
laubabwerfendLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr, sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr
Ja
Blüte
weiße Trugdolden
Mai, Juni
InsektenbestäubungBestäubung durch Insekten
weiß
Frucht
Erste Früchte bei V. plicatum 'Mariesii'
Borke / Rinde
Rinde von V. plicatum 'Mariesii'
Wurzelsystem
Flachwurzler
Jahreszeiten
V. plicatum 'Mariesii' im Frühjahr
V. plicatum 'Mariesii' im Sommer
Verfasser / Literatur
Nathalie Schiffmann, Jessica Gabler
Nathalie Schiffmann, Marcel Schönwald
Friedrich,V., Plaßmann, L., Fliegel, K. (2014): Pflanzenbuch Band 1. 5. Auflage. Bad Honnef: Au GaLa.
ROLOFF, ANDREAS & ANDREAS BÄRTELS (Hrsg.) (2018): Flora der Gehölze, Bestimmung | Eigenschaft |Verwendung, 5. aktualisierte Auflage – Stuttgart: Eugen Ulmer KG.
Baumschulen Lappen (Hrsg.) (2015): Der Katalog. 1. Auflage.
Lorenz von Ehren (2018): Lorenz von Ehren. Die Baumschule. Seit 1865. 5. Auflage. Hamburg: Baumschule Lorenz von Ehren GmbH & Co. KG
Borchardt, W. (2010):Handbuch Pflanzen im Garten- und Landschaftsbau. Berlin-Hannover: Patzer Verlag.
Warda, Hans- Dieter (2020): Das große Buch der Garten- und Landschaftsgehölze. 4.Auflage; Bad Zwischenahn: Bruns Pflanzen Export Gmbh