Viburnum farreri
Deutscher Name: Duftender Schneeball
Synonyme: Viburnum fragans
Wissenswertes
Der aus Nordchina stammende Schneeball Viburnum farreri überzeugt vom Frühling bis in den Herbst als mittelhoher dichtbuschiger Strauch mit feingliedrigen überhängenden Zweigen. Die einjährigen Triebe sind dunkelrot bis braun und glänzend. Bereits verholzt, fasert die glatte, braune Rinde längs ab. Die sommergrünen Blätter haben 6 vertieft liegende Aderpaare und sind von satt dunkelgrüner Farbe, treiben erst spät im April aus, aber nehmen dafür im Oktober eine kräftig rot bis violette Färbung an. Dazu sind in dieser Zeit auch schon die ersten rosa Blütenknospen zu sehen. In milden Wintern sind oft schon ab Ende Oktober vereinzelte Blüten erkennbar. Durch Fröste kann die Blütezeit unterbrochen werden und die Hauptblüte folgt im März und April. Wie der Name des Duftenden Schneeballs schon verrät, betört dieser mit einem angenehm süßen Duft nach Vanille, der sogar über einige Entfernung zu wahrzunehmen ist.
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Der Duftende Schneeball stellt in der Pflege keine größeren Ansprüche. Bei maximal 3 m Höhe wird er oft genauso breit, da er im Alter Ausläufer und somit viele Bodentriebe bildet. Da er nur langsam wächst, besteht in der Ausläuferbildung keine Gefahr für die umliegende Pflanzung. Gerade in Bezug auf den Boden zeigt er eine große Toleranz, bevorzugt sollte der Boden jedoch humus- und nährstoffreich, sowie feucht bis frisch sein. Zudem steht Viburnum farreri gerne geschützt und in sonnigen bis lichtschattigen Bereichen, da er Wärme schätzt. Er ist gleichzeitig frosthart, stadtklimafest. Verwendung findet er in lichten Gehölzpflanzungen, selten in Hecken, vor allem als Solitär im sonnigen bis absonnigen Bereich. Im Gegensatz zu Viburnum x bodnantense 'Dawn' ist die Art etwas schwächerwachsend und zeigt kleinere Blüten, dafür aber frühere Blüten.
Auf einen Blick
1.14 Viburnum | |
Nordchina | |
Gehölz | |
Normalstrauch | |
starke Schösslingsbildung |
Wissenschaftliche Informationen
Viburnum farreri STEARN | |
Adoxaceae (Moschuskrautgewächse) | |
Viburnum | |
farreri | |
Hybridsorte 'Dawn' (Viburnum farreri x Viburnum grandiflorum) | |
Viburnum fragans |
Standort
9.3.2.5 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig | |
feucht, mäßig feucht, frisch | |
durchlässig, humos, lehmig, nährstoffreich, sandig, schluffig, stellt keine besonderen Ansprüche, tonig, torfhaltig | |
pH 6-8 | |
6b |
Verwendung
Solitär-und Heckengehölz für freiwachsende Hecken | |
leicht giftige Früchte | |
starker süßlich angenehmer Duft | |
Ja, duftend | |
Ja, schnittverträglich | |
gilt als schnittverträglich, ein Schnitt wird jedoch nicht empfohlen, da der übergeneigte Habitus sonst beeinträchtigt wird, ein Auslichtungsschnitt alle 2-3 Jahre ist ausreichend |
Blätter
Laub |
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sommergrün, gegenständig, länglich-elliptisch bis lanzettlich, veränderlich, 6-8cm lang und 2,5-4 cm breit, Blattstiil rot, bis 2 cm lang, mittelgrün, heller als bei Viburnum x bodnantense 'Dawn', mit 6 vertieft liegenden Aderpaaren, zerrieben etwas riechend, aber nicht so unangenehm wie 'Dawn'; Blätter an Langtrieben etwas glänzend, Herbstfärbung rot bis dunkelviolett | |
laubabwerfend, sommergrün | |
Ja |
Blüte
Blüte Ende November |
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endständige, eiförmige bis breit kegelförmige Rispen | |
Januar, Februar, November, Dezember | |
weiß |
Frucht
Erste Fruchtstände im Sommer |
Borke / Rinde
Rinde des Vibrunum farreri |
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Rotbraun bis braun, lang abfasernd |
Wurzelsystem
bei Bodenkontakt bewurzelnd | |
niedrig |
Jahreszeiten
Viburnum farreri im Frühjahr |
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Viburnum farreri im Sommer |
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Duftende Blüte Mitte November |
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Anfang Dezember |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
Breit überhängender Wuchs |
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im August |
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gegenständige Knospen und vereinzelte Lentizellen |
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Sommertrieb |
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Blüte Ende November |
Verfasser / Literatur
Nathalie Schiffmann, Jessica Gabler, Anna Schuchardt | |
Nathalie Schiffmann, Anna Schuchardt, Jessica Gabler | |
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