Tellima grandiflora

Tellima grandiflora ist eine wunderbare Staude für schattige bis halbschattige Standorte. Am besten wächst der Nordamerikaner an Standorten mit frischen bis feuchten Böden, die sandig-lehmig, humos und mäßig nährstoffreich sein sollten. Die Art kommt auch auf skelettreichen Böden an der Westküste Nordamerikas vor und gedeiht dort an felsigen Hängen und steinigen Böschungen. Auch mit kurzzeitigen Überschwemmungen oder Trockenperioden kommt die Staude zurecht und ist frosthart bis -23,3°C. Beim Austrieb im April sind die Blätter noch unscheinbar und erinnern an Geranium-Arten. Voll entwickelt sind diese hellgrün, rundlich bis herzförmig an langen Stielen, 3-7 lappig, fein behaart und gekerbt. Die Blätter sind wintergrün und die Grundblätter färben sich im Winter rot. Tellima grandiflora gilt als laubschluckende Staude. Durch das herabfallende Laub im Herbst liegt der Horst der Staude jedes Jahr etwas höher auf und kann eine Höhe von 15 bis 30 cm erreichen. Im Mai bis Juni besticht die Staude mit ihren zarten, gelbgrünen Becherblüten mit eingerollten oder zerfransten Zipfeln welche in Trauben und leicht überhängend auf aufrechtstehenden, wenig belaubten und leicht behaarten Stängeln stehen. Die Blütenständer werden ca. 70 cm hoch. Die Blüte wird von Insekten bestäubt und verfärbt sich beim Verblühen schwach rosa. Durch eine starke Selbstaussaat verbreitet sich Tellima grandiflora flächig und schnell, bildet dichte, kompakte Horste und kann so als durchsetzungsfähiger C-Stratege große Bestände bilden.