Synonyme: Zabel, Belgischer Spierstrauch
Wissenswertes
Die Pracht-Spiere Spiraea x vanhouttei stammt aus China und gehört zu den Rosengewächsen. Gezüchtet wurde diese Hybride um 1862 in Frankreich aus Spiraea cantoniensis und Spiraea trilobata. Benannt wurde diese Hybride nach dem belgischen Gärtner und Züchter Louis van Houtte. Der breitbuschige, aufrechte, 1,5 bis 2,5 Meter hochwachsende Normalstrauch wächst kräftig und bildet im Alter bogig überhängende Zweige. Von Ende Mai bis Juni lenkt mit seiner üppigen Blütenpracht alle Blicke auf sich. Die weißen, halbrunden Doldentraubenblüten sitzen auf der gesamten Länge der vorjährigen Zweige. Die Blüten duften eher streng und sind besonders für Bienen sehr attraktiv. Das sommergrüne Laub ist 3-5fach gelappt und eiförmig mit bläulich wirkender Unterseite. Auch mit der gelborangenen Färbung des Laubs im Herbst bringt der sommergrüne Strauch noch Farbe auf die Flächen. Der Standort sollte im besten Fall nahrhaft, frisch bis feucht und sonnig bis höchstens halbschattig sein, wobei die Spiere eher sonnig stehen sollte, da sie bei Beschattung leidet. Sie gedeiht sowohl auf sauren als auch auf alkalischen Böden. Sommerliche Trockenheit wird gut vertragen.
Die Pracht-Spiere ist sehr vielseitig verwendbar und gehört zu den am meisten gepflanzten Spiraea-Formen. Das Besondere ist, dass der Strauch stadtklimaverträglich ist und somit auch auf Grünstreifen in Städten oder an Straßen gepflanzt werden kann. Auch als frei gewachsene Hecke, als Sichtschutz oder auch als Schnitthecke ist diese dicht verzweigte Spiere gut für die Pflanzung in Hausgärten oder Parkanlagen geeignet. Dabei ist die Verwendung sowohl als Solitär- als auch als Gruppengehölz möglich.
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Nach der Blüte können ältere Zweige ausgeschnitten werden und nach dem Laubabfall im Herbst sollte ein Verjüngungsschnitt erfolgen, wobei die Triebe auf Kniehöhe heruntergeschnitten werden. Mit einer Winterhärtezone von 5b ist Spiraea x vanhouttei dazu in der Lage, Winter von -26,1°C bis -23,4°C zu überstehen.