Spiraea x arguta

F. Claas
Schnellüberblick

Deutscher Name: Braut-Spierstrauch

Synonyme: Schneespiere, Silberspiere

Wissenswertes

Der Braut-Spierstrauch gehört mit seiner Höhe und Breite von bis zu 2 m zu den Normalsträuchern und entstand aus der Kreuzung von Spiraea x thunbergii und Spiraea x multiflora. Die langsamwüchsige Schneespiere wächst anfangs trichterförmig aufrecht und erscheint dann fast bogig übergeneigt und breitrund. Die sommergrünen, schmal-lanzettligen und kurz gestielten Blätter färben sich im Herbst gelblich. Spiraea x arguta überzeugt jedoch mit den sternchenförmigen, weißen Einzelblüten, die den Strauch in der Blütezeit von Mai bis April in ein weißes Blütenmeer, jedoch mit einem strengen Geruch, verwandeln und einen echten Hingucker im Garten darstellen.

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Der Braut-Spierstrauch ist gut schnittverträglich, robust und frosthart, allerdings reagiert er empfindlich auf Hitze und Trockenheit. Empfohlen wird, die überalterten Triebe im Herbst oder nach der Blüte ganz herauszuschneiden, sodass neue Triebe von unten heranwachsen und der Strauch verjüngt werden kann. Verwendung findet die Schneespiere in Kübeln, als freiwachsende oder selten zurückgenommenen Hecke, in Gruppenpflanzung, Steingärten, Beeteinfassungen und Duftgärten. Spiraea x arguta ist in Deutschland voll winterhart und sollte an einem sonnigen bis lichschattigen, frischen, mäßig sauren bis schwach alkalischen Standort gepflanzt werden. Der Strauch ist sehr anspruchslos an den Boden und wächst optimal auf einer Mischung aus Sand, Lehm, Ton und Humus.

Auf einen Blick

1.15 Syringa
Züchtung, 1893 in Deutschland entstanden
Gehölz
Normalstrauch1,5-3m
Blütenschmuck

Wissenschaftliche Informationen

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Spiraea x arguta Zabel
Rosaceae (Rosengewächse)
Spiraea
Spiraea x thunbergii x Spiraea x multiflora
Schneespiere, Silberspiere

Standort

9Gehölze der Hecken und Strauchflächen.3frisch bis feucht, nährstoffreich, schwach sauer bis alkalisch, alle Substrate außer ärmste Böden.2sonnig bis lichtschattig, sommerkühl, meist frosthart.5Normalstrauch > 1,5m
sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang, absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge, lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen
frischpF 3,9-3,1
humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, stellt keine besonderen Ansprüchegedeiht auf den meisten Gartenböden problemlos
pH 5-8
5avon −28,8 °C bis −26,2 °C

Verwendung

gut schnittverträglich, robust und frosthart. Empfindlich gegen Hitze und Trockenheit. Überalterte Triebe im Herbst oder nach der Blüte ganz herausschneiden. Kübel, Hecke (Schnitt), Gruppenbepflanzung, Steingarten, Beeteinfassung, Duftgarten
ungiftig aber nicht wohlschmeckend
strenger Geruch
Ja, duftend
Ja, schnittverträglich

Blätter

frisch-grün, schmal-lanzettlich, verkehrt-eiförmig
sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr
Ja

Blüte

sternchenförmige, weiße Einzelblüten vielblütige, 8 mm breite Doldentrauben auf Zweigoberseite
April, Mai
InsektenbestäubungBestäubung durch Insekten
weiß

Borke / Rinde

junge Triebe hellbraun, älteres Holz dunkelgrau bis dunkelbraun, etwas brüchig

Wurzel­system

Flachwurzler

Jahreszeiten

Besonderheiten / Zusätzliche Daten

Blütenknospen

Verfasser / Literatur

Friederike Claas, Jessica Gabler
Friederike Claas
  • Lorenz von Ehren (2018): Lorenz von Ehren. Die Baumschule. Seit 1865. 5. Auflage. Hamburg: Baumschule Lorenz von Ehren GmbH & Co. KG
  • ROLOFF, ANDREAS & ANDREAS BÄRTELS (Hrsg.) (2018): Flora der Gehölze, Bestimmung | Eigenschaft |Verwendung, 5. aktualisierte Auflage – Stuttgart: Eugen Ulmer KG.
  • BRUNS (o.J.): .- Allgemeine Informationen Spiraea arguta.-< https://online.bruns.de/de-de/artikel/2707/spiraea-arguta>, zuletzt abgerufen am 24.05.2022.
  • HECKER, ULRICH, PETER A SCHMIDT & BERND SCHULZ (Hrsg.) (2017): Fitschen Gehölzflora, 13., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage – Wiebelsheim: Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
  • NATURADB (o.J.): Braut-Spierstrauch.-, zuletzt abgerufen am 24.05.2022.
  • RIVINIUS, OTTO (2003): Grün ist Leben, BdB-Handbuch 1, Laubgehölze. 1. Auflage.-Pinneberg: Grün ist Leben mbH.
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