Sequoiadendron giganteum 'Pendulum'

Joschua Dewes
Schnellüberblick

Deutscher Name: Überhängender Mammutbaum

Synonyme: Hängender Mammutbaum

Wissenswertes

Der Überhängende Mammutbaum oder auch Hängender Mammutbaum ist ein mittelgroßer Baum, aus der Familie der Cupressaceae. Natürlich kommt das Gehölz an den westlichen Hängen der Sierra Nevada von Placer County bis Tulare County in meist Luft und bodenfeuchten Tälern an gut wasserversorgten Standorten in Höhen von 1500 bis 2500 Meter vor. Der Habitus des Baumes unterscheidet sich sehr deutlich zur Art Sequiadendron giganteum und zur Sorte ‘Glaucum‘. Die Sorte ‘Pendulum‘ wächst zunächst schmal, aufrecht und säulenförmig. Nachdem das Gehölz die vergleichsweise niedrige Höhe von 15 Metern erreicht hat, die bei der Art fast 6-mal so hoch ist, verändert sich das äußere Erscheinungsbild. Der Mittlere Trieb wächst meist horizontal bis überhängend, sodass sich ein skurriler Habitus entwickelt, welchen man nicht oft in dieser Form zu sehen bekommt. Dieser besondere Habitus kommt vor allem als Solitär gut zur Geltung und verleiht dem Baum dadurch seinem Namen. Durch den besonderen Wuchs ist die faserige Rinde mit ihrer leuchtend rotbraunen Farbe gut zu sehen und schafft einen angehnehmen Kontrast zu den farbkräftigen Nadeln. Die Zweige des Baumes hängen mähnenartig herab.

Wissenswertes (mehr)

Im Garten bevorzugt das Gehölz einen sonnigen und vor Wind geschützten Standort. Am besten gedeiht der Baum in tiefgründigen, frischen bis feuchten, nährstoffreichen sandigen Lehmböden, jedoch stellt es für den Überhängenden Mammutbaum kein Problem dar in sämtlichen kultivierten Böden zu wachsen. Das immergrüne Gehölz hat Nadeln, die scharf und geriffelt sind und eine grüne bis blaugrüne Farbe aufweisen. Die unscheinbare und einhäusige Blüte des Baumes erscheint von März bis April ist nicht duftend und hat eine gelbliche Farbe. Die Bestäubung erfolgt über den Wind. In den ersten Jahren bildet der Baum ein Pfahlwurzelsystem aus, dass sich mit steigendem Alter in ein Herzwurzelsystem mit weitreichenden Ernährungswurzeln entwickelt. Die Früchte des Baumes sind eiförmige stehende Zapfen, welche 5 bis 8cm lang werden und eine rotbräunliche Farbe besitzen.

Auf einen Blick

5.1 Sequoiadendron
Westen der USA, Sierra Nevada
Gehölz
Mittelgroßer Baum15-20m

Wissenschaftliche Informationen

Mehr lesen...
Sequoiadendron giganteum ''Pendulum''
Cupressaceae (Zypressengewächse)
Sequoiadendron
giganteum
'Pendulum', 'Glaucum'
Hängender Mammutbaum

Standort

7Gehölze kühl-feuchter Wälder.4sauer bis schwach alkalisch, nährstoffreich, humos, sandig-lehmig bis lehmig.2sonnig bis lichtschattig, meist frosthart.1Großbaum > 20m
vollsonnigLichteinfluss von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang, absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge
feuchtpF 2,9-2,2, mäßig feuchtpF 3,0, frischpF 3,9-3,1
humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffreichDer Boden ist gut mit Mikro- und Makronährelementen versorgt, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm, tiefgründigA- und B-Horizont des Bodens ohne verfestigte Schichten oder größere Gesteine
pH 5,0-9,0
6bvon −20,4 °C bis −17,8 °C

Verwendung

Solitärbaum oder in kleinen Gruppen, in Parks und größeren Gärten
ungiftig aber nicht wohlschmeckend
Nein, nicht duftend

Blätter

nadeln, scharf, geriffelt, grün bis blaugrün
immergrünImmergrüne Gehölze treiben im Frühjahr aus, das Gesamtblattkleid wird im Verlauf von 3-11 (-15) Vegetationsperioden erneuert, die Blätter leben mehrere Jahre, Blattfall erfolgt nicht zu einem festen Zeitpunkt, sondern über das Jahr verteilt
Nein

Blüte

unscheibar, einhäusig, gelblich
März, April
Anemophilie - Windbestäubungursprünglichste Bestäubung, oft eingeschlechtliche unscheinbare Blüten, vor allem Gymnospermen, Süßgräser und Laubbäume
gelb

Frucht

stehende Zapfen, eiförmig, rotbraune Farbe, 5-8cm lang, bei Reife hängend
September, Oktober

Borke / Rinde

faserig, rotbraune Farbe

Wurzel­system

Herzwurzler, Pfahlwurzel
in den ersten Jahren Pfahlwurzel, dann Herwurzel

Jahreszeiten

Verfasser / Literatur

Joshua Dewes
Joshua Dewes
  • Warda, Hans- Dieter (1998): Das große Buch der Garten- und Landschaftsgehölze. 1.Auflage; Bad Zwischenahn: Bruns Pflanzen Export Gmbh
  • Warda, Hans- Dieter (2016): Das große Buch der Garten- und Landschaftsgehölze. 3.Auflage; Bad Zwischenahn: Bruns Pflanzen Export Gmbh
  • Andreas Bärtels, Gehölze von A-Z: 1500 Bäume und Sträucher, Verlag Ulmer, 2.Edition, ISBN:978-3800103621
  • Bärtels, Andreas (2001): Enzyklopädie der Gartengehölze, Stuttgart, Deutschland, Ulmer
  • Bärtels, A., Roloff, A. (2008): Flora der Gehölze. Eugen Ulmer KG - Stuttgart.
  • Bärtels, A., Roloff, A. (2014): Flora der Gehölze. Eugen Ulmer KG - Stuttgart.
1 / 6
2 / 6
3 / 6
4 / 6
5 / 6
6 / 6