Synonyme: Blauer Mammutbaum
Wissenswertes
Sequiadendron giganteum oder besser bekannt als Bergmammutbaum ist ein Großbaum aus der Familie der Cupressaceae. Das natürliche Habitat erstreckt sich entlang der westlichen Hänge der Sierra Nevada von Placer County bis Tulare County. Hier wächst die Art in luft- und bodenfeuchten Tälern mit ausreichender Wasserversorgung in Höhen von 1500 bis 2500 Metern. Dieser Baum zählt zwar nicht als größter Baum der Welt, jedoch besitzt das Gehölz den größten Stammumfang, sowie die meisten Kubikmeter an Holz, was bedeutet, dass Sequiadendron giganteum das größte Endgewicht hat. Das Gehölz kann ein Alter zwischen 2000 und 3000 Jahren erreichen. Auf de Waldboden gelangt nur wenig Sonneneinstrahlung, weshalb die Samen nicht Keimen können. Dieses Problem wird anhand von Waldbränden gelöst. Da der Bergmammutbaum durch seine 60 cm dicke Rinde vor Feuer geschützt ist, überlebt das Gehölz diese Brände. Da durch die Waldbrände andere Arten in ihrer Ausbreitung gehemmt werden, erreicht mehr Strahlung den Waldboden, was die Keimhemmung des Bergmammutbaums abbaut. Die entstandene Asche ist eine gute Nährstoffquelle für junge Bäume.
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Die Sorte ‘Glaucum‘ hat in jungen Jahren einen kegelförmigen Wuchs und wächst durchgehend gerade bis zur Spitze, außerdem ist die Krone lange schlank bleibend und im höheren Alter beginnen die Äste zu hängen. Diese Sorte erreicht eine Höhe von 30 bis 40 Metern und ist dementsprechend halb so groß wie die Art. Das Gehölz kommt am besten Solitär zur Geltung, wodurch es sich ideal für größere Gärten eignet. Die weiche Rinde des Baumes besitzt eine rotbraune Farbe und weist faserige Strukturen auf. Die herabhängenden Zweige des Baumes haben eine graublaue Farbe. ‘Glaucum‘ bevorzugt einen windgeschützten eher sonnigen Standort. Der immergrüne Baum gedeiht am besten Wurzeln in einem tiefgründigen, frischen bis feuchten und nährstoffreichen Boden. Mit der richtigen Pflege ist es jedoch auch möglich, dieses Gehölz in sämtlichen kultivierten Böden wachsen zu lassen. Die Nadeln sind schuppenförmig und haben eine intensiv graublaue Farbe. Die gelbliche Blüte des Gehölzes erscheint von März bis April. Die Blüte ist unscheinbar und einhäusig, nicht duftend und wird durch den Wind bestäubt. Das junge Gehölz besitzt ein Pfahlwurzelsystem, welches sich nach ein paar Jahren in ein Herzwurzelsystem mit weitreichenden Ernährungswurzeln umstellt. Die rotbräunlich bis schwarzen Zapfen stehen auf den Zweigen und beginnen erst bei Reife herabzuhängen sind eiförmig und erreichen eine Länge von 5 bis 8cm. In Deutschland können diese Bäume eine Höhe von 50 Metern erreichen und sind so im Vergleich zu einheimischen Arten noch immer mächtig. An einem natürlichen Standort ist es möglich, dass die ersten 50m des Baumes unbeastet sind, was ein weiterer Schutz gegenüber Waldbränden darstellt.