Rhododendron yakushimanum
Deutscher Name: Yakushimanum-Rhododendron
Synonyme: R. degronianum subsp. yakushimanum, R. metternichii var. yakushimanum
Wissenswertes
Der in der Knospe zartrosa erscheinende und später mit rein weißen Blüten strahlende Rhododendron yakushimanum ist in Japan, vor allem in den Bergen der Insel Yakushima weit verbreitet. In Gebirgen gedeiht das Gehölz in freistehend in einer Höhe von 200 bis 2000m. 1937 wurde die Art in Europa eingeführt. Durch eine befilzte Blattunterseite, den weißen Austrieb und der weißen Blüte ist das immergrüne Gehölz von großem Gartenwert. Geschützte absonnige, lichtschattige und halbschattige Standorte sind ideal, da die Blätter bei starker Besonnung austrocknen und sich gelblich verfärben. Dieser Rhododendron bevorzugt frische bis feuchte Böden, trockene und kalkhaltige Böden werden nicht toleriert. Ideale Rhododendrenböden sind Verwitterungsböden über saurem oder neutralem Grundgestein. Durch Humuszugabe können sandige, lehmige, tonige, sogar nasse Böden für Rhododendren angepasst werden. Wichtig ist dabei eine lockere Porenstruktur, damit die Wasserdurchlässigkeit gewährleistet ist.
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In Ländern wie England und Amerika war der Rhododendron yakushimanum aufgrund der Seltenheit bei Sammlern und Liebhabern sehr populär. Die Reichblütigkeit, das eigenartige Blatt und die gedrungene dichte Wuchsform reizte in den letzten Jahren daher zu vielen Kreuzungen und führte zu einem hohen Spektrum an Hybrid-Formen und Sorten. Die ersten Hybrid-Formen lassen sich durch das Blatt von der Art unterscheiden. Einen großen Fortschritt erbrachten die Züchtungsarbeiten von H. Hachmann. Ihm gelangte es, kräftige Farben bei ausgezeichneter Winterhärte in das Sortiment zu bringen. Die Art und neue Sorten sind aufgrund des langsamen und geschlossenen Wuchs bestens für Kleingärten geeignet.
Auf einen Blick
4.7 Rhododendrongarten | |
Japan, Insel Yakushima | |
Gehölz | |
Kleinstrauch | |
langsamwüchsig, blühwillig und attraktiv |
Wissenschaftliche Informationen
Rhododendrum yakushimanum Nakai | |
Ericaceae (Heidekrautgewächse) | |
Rhododendron | |
yakushimanum | |
'Agneta', 'Almut', 'Anilin', 'Annika', 'Anuschka', 'Apollonia', 'Aprilmorgen', 'Arabella', 'Astrid', 'Ballkönigin', 'Colibri' | |
R. degronianum subsp. yakushimanum, R. metternichii var. yakushimanum |
Standort
7.2.2.6, 9.2.5.6 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig, halbschattig | |
feucht, mäßig feucht, frisch | |
durchlässig, flachgründig, humos, lehmig, nährstoffreich, sandig, tonig, torfhaltig | |
pH 5-7 | |
6a |
Verwendung
Solitär, Gruppenbepflanzung, Ziergehölz | |
ungenießbar | |
Nein, nicht duftend | |
Nein, nicht schnittverträglich | |
generative Vermehrung durch Samen, vegetative Vermehrung durch Absenken und Stecklinge, Veredlung |
Blätter
schmal bis breit elliptisch, 8-18cm lang, ledrig, Rand stark nach unten umgerollt, zugespitzt, Basis keilförmig bis abgerundet, oberseits dunkelgrün und glänzend, unterseits dick weiß bis gelbbraun filzig, Stiel etwa 15mm lang, Austrieb weißgrau behaart | |
immergrün | |
Nein |
Blüte
5 bis 10 Blüten in lockeren Ständen, 5-6cm breit, Krone trichterförmig und glockig, 5-lappig, 10 Staubblätter, dichte weiß bis braunfilzige Fruchtknoten, Kelch 2-7mm lang | |
Mai, Juni | |
Autogamie - Selbstbestäubung, Psychophilie - Tagfalterbestäubung | |
rosa, weiß |
Borke / Rinde
dicke Triebe, anfangs silbergrau und filzig, später kahl |
Wurzelsystem
Flachwurzler | |
niedrig |
Jahreszeiten
Winteraspekt |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
fremdländisch | |
Zartrosa Blütenknospen |
Verfasser / Literatur
Mukaddes Oeztuerk | |
Mukaddes Oeztuerk | |
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