Synonyme: Rhododendron x viscosepalum 'Daviesii', Rhododendron molle x Rhododendron viscosum, Azalea pont. 'Daviesii'
Wissenswertes
Rhododendron luteum ‘Daviesii’ ist eine Zuchtsorte des Rhododendrons, welcher in Westasien bis Südosteuropa natürlich verbreitet ist und zu den Heidekrautgewächsen gehört. Mit einer Höhe von 1,5 bis 2m und einer Breite von 1,5m ist dieser ein Klein- bis Normalstrauch, der breit aufrecht wächst und schwachwüchsig ist. Rhododendron luteum ‘Daviesii’ gehört zu den Genter-Hybriden, die aus Kreuzungen zwischen Rhododendron luteum und amerikanischen Arten entstanden sind. Der Ursprung dieser Hybriden-Gruppe liegt, wie der Name schon sagt, in Gent, wo die ersten Kreuzungen durchgeführt wurden. Die Genter-Hybriden haben einen außerordentlichen Blühaspekt, die im Vergleich zu anderen Hybriden ein breites Angebot an Farben aufweisen. Außerdem ist diese Hybriden-Gruppe ausgesprochen winterhart. Die Genter-Azalee ‘Daviesii’ hat bläulichgrüne, elliptische, 5,5 bis 9,5cm große Blätter, die sommergrün sind. Im Herbst werden die Blätter abgeworfen. Von Mitte bis Ende Mai zieren imposante cremeweiße Blüten, die gelborange gezeichnet sind, den Strauch. Die Blüten sind langröhrig, trompetenförmig und sind ungefähr 5cm groß. Die Blüten stehen zu 5 bis 12 in lockeren Trauben und duften leicht. Der Blütenstand wird auch als Stutz bezeichnet und steht am Ende der Triebe. Der Pollen ist meist klebrig und tritt bei Berühren der reifen Staubgefäße oft schnurförmig hervor. Die Klappen der zylindrischen bis länglich-ovalen Fruchtkapsel reißen bei der Reife von der Spitze her auf. Die daraus hervorgehenden Fächer enthalten relativ kleine Samen, die leicht vom Wind verbreitet werden. Die Samenreife ist dabei abhängig von Höhenlage und Vegetationsdauer. Je höher der Standort liegt desto später liegt die Blütezeit und umso weniger Zeit haben die Samen, um zu reifen. Bei der Genter-Azalee ‘Daviesii’ reicht die Samenreife im Oktober bis November. Rhododendren leben wie andere Heidekrautgewächse in Symbiose mit Mykorrhizapilzen. Die Pilze wachsen als dichtes Gewebe auf den langsam wachsenden kurzen Wurzeln der Rhododendren, dabei übernehmen die Pilzhyphen die Funktion der Wurzelhaare und nehmen Wasser und Nährstoffe auf.
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Rhododendron luteum ‘Daviesii’ benötigt einen absonnigen bis schattigen Standort und frische bis feuchte, neutrale bis saure Böden. Durch sein flaches Wurzelsystem sollten grobe Bodenbearbeitungsmaßnahmen wie Umgraben und Hacken vermieden werden. Es empfiehlt sich außerdem die Wurzelscheibe mit einer lockeren Mulchschicht oder Laub abzudecken. Rhododendronwildarten kommen aus Gebieten mit einem jährlichen Niederschlag von 3000 bis 5000 mm und mehr. Diese sind sehr anpassungsfähig und gedeihen auch bei unserem Klima von 600 bis 1000 mm Regen, deswegen müssen sie auch bei Trockenheit im Frühjahr und Sommer, besonders aber zur Blüte- und Austriebszeit, ausreichend mit Wasser versorgt werden. Die Hitze- und Trockenschäden wie Blattbräunung oder Eintrocknen von Zweigen sind nicht mehr reparabel. Das Einrollen der Blätter ist ein letztes Signal, dass den Pflanzen dringend Wasser zugeführt werden muss. Für ein optimales Wachstum müssen alle Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis in pflanzenverfügbarer Form im Boden bereitstehen. Besonders auf ärmeren Standorten sollte deshalb zusätzlich Mineraldünger aufgebracht werden. Grundsätzlich muss der Rhododendron nicht geschnitten werden. Wenn dieser aber dennoch geschnitten werden soll, dann sollte dies am besten im Frühjahr geschehen. Je später dies geschieht desto später auch der Austrieb. Zu spätes Schneiden kann den Neuaustrieb gefährden. Der Rhododendron eignet sich sowohl als Solitär, als auch als Gruppengehölz sowie als freiwachsende Hecke. Rhododendren sind gesellschaftliche Pflanzen und fühlen sich wohler und wachsen besser, je näher sie beieinanderstehen. Die Genter-Azalee ‘Daviesii’ eignet sich besonders für kleine Gärten und asiatische Gärten und ist dort ein echter Hingucker.
absonnig, 
lichtschattig, 
halbschattig, 
schattig
