Parthenocissus tricuspidata 'Veitchii Robusta'
Deutscher Name: Dreilappige Jungfernrebe 'Veitchii Robusta'
Wissenswertes
Bei dieser Sorte der Dreilappigen Jungfernrebe handelt es sich eine Züchtung, die um 1903 in den Handel gelangte. ‘Veitchii Robusta‘ zeigt kleinere Blätter als die Art, die einfach oder dreizählig und oberseits rau und leicht purpurfarben sind. Von enormer Wuchskraft erklimmt dieses Gehölz bis zu 15m hohe Fassaden und findet auch auf glatten Oberflächen sicher halt, da sich je 6-8 (-10) Haftscheiben an 2-3cm langen Ranken in feinste Unebenheiten des Untergrunds verwachsen. Im Botanischen Garten begrünt diese Sorte die Nordseite einer Betonmauer im Rhododendrongarten. Dank eines jährlichen Zuwachses von 0,5 bis 2m pro Jahr können aber auch rasch größere Flächen begrünt werden und ein einzelnes Exemplar kann so breit wie hoch werden. Von Juni bis Juli blüht diese Jungfernrebe unauffällig gelblich grün in Trugdolden aus denen kugelige, 0,8 cm dicke, schwarze, blau bereifte Beerenfrüchte an roten Fruchtstielen hervorgehen. Der Nektar der Blüten und die Beeren sind bei Insekten und Vögeln sehr beliebt.
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Der wärmeliebende Selbstklimmer bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen und frische, nahrhafte Böden, die neutral bis alkalisch sein dürfen. Leichtere, trockenere Böden werden toleriert. Nur in sehr strengen Wintern friert die Pflanze zurück, erholt sich jedoch rasch. Stadtklimafest und rauchhart empfiehlt sie sich auch für städtische Bereiche und wird zur Klimaregulierung für Fassaden verwendet. Da keine Wurzeln in Fassadenrisse gebildet werden, dürfen alle Arten von Wandverputz als Untergrund dienen und auch eine Garagenwand eignet sich als Haftscheibenunterlage. Lediglich die aufliegenden abgestorbenen Haftscheiben lassen sich nicht entfernen, können aber überstrichen werden. Wegen der spektakulären braun- bis scharlachroten Herbstfärbung nehmen wir diesen Preis aber gelassen in Kauf. 1981 wurde dieser Sorte in den Niederlanden ein sehr guter Gartenwert attestiert.
Auf einen Blick
4.7 Rhododendrongarten | |
Auslese um 1903, Art aus Japan, China und Korea | |
Gehölz | |
Klettergehölz |
Wissenschaftliche Informationen
Parthenocissus tricuspidata (SIEBOLD & ZUCC.) PLANCH. 'Veitchii Robusta' | |
Vitaceae (Weinrebengewächse) | |
Parthenocissus | |
tricuspidata |
Standort
7.3.2.9 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig, halbschattig | |
frisch, mäßig trocken | |
nährstoffreich, stellt keine besonderen Ansprüche | |
pH 7-9 | |
6a |
Verwendung
zuverlässiger Fassadenbegrüner auch auf glatten Oberflächen | |
Nein, nicht duftend | |
Ja, schnittverträglich |
Blätter
Gesundes Laub |
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sommergrün, wechselständig, sehr veränderlich, in drei Grundformen: entweder ungelappt, breit eiförmig, 12-14 (-16)cm lang oder dreilappig mit zugespitzten, grob gesägten Lappen oder dreizählig mit gestielten Blättchen, das mittlere verkehrt eiförmig, die anderen schief eiförmig, , oberseits rau, glänzend, später leicht purpurfarben unterseits auf den Nerven behaart, Blätter und Triebe im Austrieb bronzefarben | |
laubabwerfend, sommergrün | |
Ja |
Blüte
meist achsel- oder endständig, an zweiblättrigen Kurztrieben, gelblich grüne Trugdolde mit sehr kleinen Einzelblüten, gut von Insekten besucht Trugdolde | |
Juni, Juli | |
Insektenbestäubung | |
gelb, grün |
Frucht
kugelige bis 0,8 cm dicke, blauschwarze, bereifte Beeren Beeren | |
September, Oktober |
Borke / Rinde
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
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