Papaver orientale ‘Türkenlouis‘ ist eine orientalische Mohnsorte von Zeppelin aus dem Jahr 1982, die mit ihren lebendigen und faszinierenden Blüten ab Mai die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Diese mehrjährige Papaveraceae ist in Schuttfluren, Bergwiesen, an steinigen Hängen vom Hügel- bis Bergland von der Türkei über den Iran und Kaukasus verbreitet. Eines der faszinierendsten Merkmale der Sorte ‘Türkenlouis‘ ist ihre Blüte. Die Einzelblüten auf unverzweigten Stielen sind groß und schalenförmig, haben orangerote Kronblätter mit ausgefransten Rändern. An der Basis jedes Kronblattes befindet sich ein markanter schwarzer Fleck, der die optische Wirkung der Blüten noch verstärkt. Diese kontrastierende Kombination aus Orangerot und dunklem Schwarz der bis zu 70cm Pflanze sorgt für enorme Fernwirkung und ziert auch die Beetmitte. Die Blütezeit von ‘Türkenlouis‘ reicht von Spätfrühling bis Frühsommer und dauert typischerweise einige Wochen. In der Verwendung bevorzugt Papaver orientale ‘Türkenlouis‘ einen Pflanzplatz in sonnigen bis lichtschattigen Gartenbereichen mit gut durchlässigem Boden und einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert.
Die Pflanze ist pflegeleicht und weist nach ihrer Etablierung eine gute Trockenheitstoleranz auf. Es ist ratsam, die Pflanze nur einzeln oder in kleinen Gruppen zu verwenden, da ‘Türkenlouis‘ nach der Blüte einzieht und in der Regel erst ab August wieder austreibt. Nach der Blüte sollten sofort die Stängel und Blätter entfernt werden. Dadurch wird ein früherer Wiederaustrieb angeregt, der entweder im Herbst eine zweite Blüte oder im nächsten Jahr eine stärkere Blüte bringt.
Auf einen Blick
5.6 Herbstleuchten
Türkei, Iran und Kaukasus in Schuttfluren, Bergwiesen, an steinigen Hängen vom Hügel bis Bergland
Staude
Horst oder Schaftaufrechte Sprosse, die gleichmäßig verzweigt sind und sich kreisförmig ausbreiten, der Horst ist vom Grund an verzweigt, der Schaft ist in den Blütenstand hinein verzweigt
aufrecht, horstig, bogig, ausladend bis breitausladend, 60 bis 80 cm hoch und 60 bis 80 cm breit
vollsonnigLichteinfluss von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang,
sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang,
absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge,
lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffreichDer Boden ist gut mit Mikro- und Makronährelementen versorgt, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, steinigBoden reich an Korngrößen >63mm, tonigBoden mit min. 20% Massenanteil an Korngrößen unter 0,063mm
pH 7-8
3bvon −37,2 °C bis −34,5 °C
CS-StrategeKonkurrenz-Stress-Strategen sind am geeigneten Standort konkurrenzstarke, mäßig stresstolerant aber wuchsstarke Spezialisten auf Standorten mit mindestens einem ökologischen Faktor im Min. oder Max., z.B. Sumpfpflanzen, Arten auf Trockenstandorten oder hochwüchsige Gebirgspflanzen
Imöglichst einzeln oder in kleinen Tuffs von 1-3 Stück pflanzen
Verwendung
ungenießbar
Nein, nicht duftend
Blätter
früh austreibenddiese Pflanzen treiben besonders früh aus
Blüte
Mai, Juni
Anemophilie - Windbestäubungursprünglichste Bestäubung, oft eingeschlechtliche unscheinbare Blüten, vor allem Gymnospermen, Süßgräser und Laubbäume, Melittophilie - BienenbestäubungSonderform der Entomophilie - Insektenbestäubung durch Bienen und Hummeln
orange, rot
Frucht
Frucht im Mai
Wurzelsystem
WurzelÜberwinterung in einem unterschiedlich differenzierten Wurzelstock
fleischig, brüchig, Pfahlwurzler
Jahreszeiten
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
fremdländischstammen nicht ursprünglich aus Mitteleuropa
vollsonnig, 
sonnig, 
absonnig, 
lichtschattig
