Synonyme: Dreilappiger Apflel, Eriolobus trilobatus
Wissenswertes
Malus trilobata auch unter dem Synonym Eriolobus trilobatus bekannt gehört zur Familie der Rosaceae, der Rosengewächse und ist beheimatet in Südosteuropa wie der Türkei, Libanon, Syrien und Israel. Der Apfel ist dort in Trockenwäldern und Steppen anzutreffen. Malus trilobata bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit einem durchlässigen, lehmigen, nährstoffreichen, sandigen oder tonigen Boden, der mäßig sauer bis schwach alkalisch sein sollte. Feuchte bis trockene Standorte werden ebenfalls akzeptiert. Beruhend auf den Fällarbeiten und des Klimawandels wurde der Malus im Frühjahr 2023 auf dem Parkplatz der TH-OWL gepflanzt. Der Dreilappige Apfel entwickelt sich zu einem aufrechten 6-8m hohen, Kleinbaum oder Großstrauch mit schlanker kegelförmiger Krone. Die 5-8cm großen Blätter dieses Apfels sind wechselständig, tief dreilappig, mit einem Mittellappen, der auf jeder Seite 1-2 Lappen besitzt. Anfangs ist das Blatt unterseits behaart und später nahezu kahl und hellgrün. Die Blattoberseite hingegen ist glänzend grün. Die Herbstfärbung des Malus variiert zwischen gelb, rot und orange. Die weiße Blüte ist zwischen April und Juni zu sehen und wird zwischen 2,5-3,5cm groß und ist meist zu 6-8 zusammenstehend. Der Stiel wird 2cm lang und ist zottig behaart, der Kelch hingegen ist filzig behaart. Vergleichbar sind die Einzelblüten mit M. domestica. Die im September bis Oktober gereiften Apfelfrüchte sind rot, ellipsoid und werden ungefähr 2cm dick, wie bei klassischen Zieräpfeln. Die Rinde des Malus ist graubraun und Jungtriebe sind behaart. Wie die meisten anderen Malus, entwickelt der Dreilappige Apfel ebenfalls ein Herzwurzelsystem. Malus trilobata ist zudem extrem frosthart, stadtklimatolerant und hitze- und trockenheitsverträglich und wird als Parkbaum, Solitärgehölz, Bienenweidepflanze und als Vogelnährgehölz verwendet.
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Trilobata ist in der GALK-Straßenbaumliste eingetragen und wird als ein klimaresilientes Zukunftsgehölz erprobt, wie bspw. in der Stadt Dortmund. Das Gehölz befindet sich seit mehreren Jahren im Straßenbaumtest 2 und ist ein versprechendes Zukunftsgehölz. Experten sagen, dass der Fruchtschmuck wohl einer der gesündesten sei.