Mahonia aquifolium
Deutscher Name: Gewöhnliche Mahonie
Synonyme: Berberis aquifolium
Wissenswertes
Die Gewöhnliche Mahonie wächst in der niederen Strauchschicht nährstoffreicher Böden im westlichen und pazifischen Nordamerika von British Columbia bis nach Oregon. In Deutschland findet man den Neophyt vielerorts bereits in Wäldern. Der vieltriebige Strauch wächst aufrecht breitbuschig und wird selten höher als 1m. Die dunkelgrün glänzenden, immergrünen Blätter fallen besonders durch ihren dornig gezähnten Blattrand auf. Neben dem kupferfarbenen Austrieb im Frühling färben sie im Herbst oft intensiv rot und je nach Sonnenintensität violett bis purpur oder braun. Von April bis Mai blüht Mahonia aquifolium in intensiv gelben, aufrechten endständigen Trauben, aus denen purpurne, fast schwarze Früchte hervorgehen, die attraktiv hell bereift sind und fast graublau wirken. Früher wurde in Deutschland genau wie in der Heimat aus diesen essbaren Früchten sogar Wein hergestellt. Heute überlassen wir sie gerne den Vögeln als Nahrung im Spätherbst. Wie bei allen Sauerdorngewächsen ist das Holz der Mahonie gelb und dient als Erkennungsmerkmal für diese Pflanzenfamilie.
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Mahonia aquifolium ist sehr anpassungsfähig und gedeiht auf allen feuchten bis trockenen Böden, die eher sauer und höchstens schwach alkalisch sein dürfen. Hier gilt, je trockener der Boden ist, desto weniger Sonneneinstrahlung wird vertragen. Dieses frostharte Gehölz wächst sogar im Schatten größerer Gehölze und erträgt Wurzeldruck. In strengen Wintern kann das Laub zurückfrieren, doch bereits im Frühjahr treiben die Pflanzen zuverlässig wieder aus. Die Art ist außerdem sehr schnittverträglich, rauchhart und erträgt die Wetterextreme des Stadtklimas. Wegen all dieser Vorzüge findet die Mahonie vor allem Verwendung auf Baumscheiben und im Straßenbegleitgrün auf schwierig zu bepflanzenden Flächen, die häufig betreten werden. Oft dient das Gehölz auch als Abstufung für immergrüne Pflanzungen oder zum Kaschieren von Gebäudefronten. Immergrüne Zweige eignen sich als Vasenschmuck oder Kranz.
Auf einen Blick
4.7 Rhododendrongarten | |
besiedelt das Unterholz der Wälder im pazifischen Nordamerika von British columbia bis Oregon | |
Gehölz | |
Kleinstrauch | |
verträgt intensiven Wurzeldruck, sehr hohes Ausschlagvermögen und äußerst schnittverträglich |
Wissenschaftliche Informationen
Mahonia aquifolium | |
Berberidaceae (Sauerdorngewächse) | |
Mahonia | |
aquifolium | |
'Apollo', 'Atropurpurea', 'Forescate', 'Golden Pride', 'Hillary', 'Mirena' | |
Berberis aquifolium |
Standort
4.3.5.6, 7.2.5.6, 9.2.6.6 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig, halbschattig | |
feucht, mäßig feucht, frisch, mäßig trocken, trocken | |
nährstoffreich, stellt keine besonderen Ansprüche | |
pH 5-8 | |
5b |
Verwendung
Baumscheiben- oder Gehölzunterpflanzung vor allem im öffentlichen Straßenbegleitgrün, Abpflanzungen, immergrüne Hecken oder als Hintergrund, bzw. Übergang zu Gehölzpflanzungen | |
die Früchte | |
Nein, nicht duftend | |
Ja, schnittverträglich | |
sehr schwach Ausläuferbildend | |
es ist kein regelmäßiger Erhaltungs- oder Pflegeschnitt notwendig |
Blätter
Laub im Sommer |
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immergrün, wechselständig, gefiedert, bis 20 cm lang, 5-13 Blättchen, 3,5 -8cm lang, sitzend, schief-eiförmig, Basis abgerundet, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits heller, Rand leicht gewellt mit 5-19 stacheligen Zähnen, im Winter oft intensiv bronzerot | |
immergrün | |
Ja |
Blüte
gelb, manchmal rötlich überlaufen, in aufrechten, dicht stehenden endständigen Trauben. endständige Trauben | |
April, Mai | |
Melittophilie - Bienenbestäubung | |
gelb |
Frucht
Reife Früchte Anfang November |
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purpurschwarze, bis 8mm lange elliptische, bereifte Beeren elliptische Beeren | |
August, September, Oktober |
Borke / Rinde
Rinde eines älteren Haupttriebes |
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braun und fein gefurcht |
Wurzelsystem
Hauptwurzeln tiefgehend, hoher Anteil an Feinwurzeln, oberflächennah ausgebreit | |
niedrig |
Jahreszeiten
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
verblühter Blütenstand ohne Fruchtansatz im Trockenjahr 2022 |
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Einzelblatt |
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Reife Früchte Anfang November |
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
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