Synonyme: Osagedorn, Osage-Orange, Maclura aurantica, Joxylon pomiferum, Toxylon maclura
Wissenswertes
Maclura pomifera stammt aus dem südlichen Nordamerika, dem Siedlungsgebiet des Indianer-Stammes der Osage. Darauf nimmt der deutsche Name Osagedorn Bezug. Der Gattungsname ehrt den aus Schottland stammenden Geologen William Maclure (1763-1840), der später amerikanischer Staatsbürger wurde und als Begründer der amerikanischen Geologie gilt. Maclura pomifera punktet durch seine erstaunliche Anpassungsfähigkeit, die variablen Verwendungsmöglichkeiten und den malerischen, exotisch anmutenden Wuchs im freien Stand. Für Erstaunen bei Betrachtern sorgen auch die Früchte der weiblichen Bäume. Diese hellgrünen und runzeligen Steinfruchtverbände erinnern aus der Ferne an riesige Orangen mit Durchmessern von fünfzehn Zentimetern und Gewichten bis zu einem Kilo. Mit zunehmender Reife entwickeln die Früchte einen Duft, der an Orangen erinnert. Die äußeren Teile der Frucht sind nicht genießbar, wohl aber die Kerne. Diese schmecken geröstet ähnlich wie Sonnenblumenkerne. Alle Teile des Gehölzes, auch die Früchte, sondern bei Verletzung einen klebrigen Milchsaft aus. Der Osagedorn ist sehr wehrhaft, da sämtliche Triebe mit Dornen besetzt sind. Im Handel sind aber auch dornenlose Züchtungen erhältlich. Maclura pomifera wächst natürlicherweise zu einem kleinen malerischen Baum heran, ist aber sehr schnittverträglich und kann auch als Hecke gezogen werden. Maclura ist zudem sehr anspruchslos an den Boden und verträgt Trockenheit, Hitze, Wind, Umweltgifte und ist Streusalz-tolerant.
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Maclura pomifera profitiert von langen, heißen und trockenen Sommern. Dann zeigt dieses Gehölz gute Wuchsleistungen und einen guten Fruchtansatz. Da der Osagedorn zweihäusig ist, benötigt man immer männliche und weibliche Exemplare, wenn man Fruchtschmuck möchte. Freiwachsend als malerischer, knorriger Baum erreicht Maclura Höhen von bis zu fünfzehn Metern und Breiten von zehn bis zwölf Metern. Da das Gehölz sehr schnittverträglich ist, kann es auch als Hecken gezogen werden und hält dann mit seinen bedornten Zweigen unliebsame Eindringlinge fern. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend, eiförmig bis lanzettlich und bis zu zwölf Zentimetern lang. Im Herbst verfärben sie sich satt gelb. Die Blüten sind im Gegensatz zu den Früchten sehr unscheinbar und sind von Mai bis Juni an den Bäumen zu finden. Der Osagedorn fruchtet schon ab einem Alter von fünfzehn Jahren, die Früchte reifen zwischen September und Oktober. Die Borke ist hell- bis dunkelbraun und feinfasrig rissig. Oft hat sie einen leicht orangenen Schimmer. Je nach Standort zeigt sich das Wurzelsystem sehr variabel. So kann es sich sehr tiefreichend entwickeln aber auch flachstreichend, oder beides, immer aber weitreichend. Maclura ist in unseren Breiten ausreichend winterhart, nur ganz junge Exemplare sollte man vor starken Frösten schützen.