Liquidambar styraciflua
Deutscher Name: Amberbaum
Synonyme: Guldenbaum
Wissenswertes
Der Amerikanische Amberbaum stammt aus Flusstälern, feuchten Berghanglagen und Niederungen, wo er in Mischwäldern zu den bedeutenden Baumarten gehört. Das Gehölz gilt in seiner Heimat als Feuchtezeiger. Am Naturstandort bis 40 m hoch, wird dieser Baum bei uns selten höher als 25-30m. Im Jugendstadium ist die Krone schmal pyramidenförmig und wir erst im Alter breit eiförmig. Der Stamm ist stets sehr gerade bis in die oberste Spitze hinein durchgängig und die dunkelgraue Rinde ist tief gefurcht. Die jungen Zweige sind gelbgrün und verfärben sich rotbraun und tragen oft ausgeprägte Korkleisten, die im Winter zur Geltung kommen. Nach einer unauffälligen Blüte von April bis Mai bilden sich gestielte runde, stachelige Kapselfrüchte, die den Baum auch im Winter noch zieren. Die 5-lappigen Blätter sind glänzend grün und verfärben sich im Herbst spektakulär in verschiedene Gelb- und Rottöne, die bei feuchtem Boden sehr dunkel, sogar tief purpur werden können. Dieser einhäusige Baum ist erst nach 20-30 Jahren mannbar. Das Artepitheton styraciflua geht auf den Harzaustritt (Styrax) bei Verletzung zurück. Der Amerikanische Name Sweetgum erinnert heute noch an die alte Verwendung der Pflanze zur Kaugummiherstellung.
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Der Amberbaum benötigt frische bis feuchte, nährstoffreiche und vorzugsweise lehmige Böden, die keinesfalls verdichtet sein dürfen, da das Gehölz sonst kümmert. Bevorzugt werden sonnige bis vollsonnige Lagen. Lang anhaltende Trockenheit wird nicht vertragen. Die Art ist kalkmeidend und bevorzugt saure bis neutrale pH-Werte. Bei einer Verwendung als Straßen- und Alleebaum ist auf ausreichend großen, lockeren und offenen Wurzelraum zu achten. Da junge Bäume frostempfindlich sind, wird eine Frühjahrspflanzung empfohlen. Durch Frost geschädigte Bäume treiben oft erst im Juni aus. Als Solitär oder Parkbaum zieht dieses Gehölz immer die Blicke auf sich und ist aus dem öffentlichen Grün kaum wegzudenken.
Auf einen Blick
4.7 Rhododendrongarten | |
Osten der USA | |
Gehölz | |
Mittelgroßer Baum |
Wissenschaftliche Informationen
Liquidambar styraciflua | |
Hamamelidaceae (Zaubernussgewächse) | |
Liquidambar | |
styraciflua | |
'Andrew Henson', 'Aurea', 'Burgundy', 'Festival', 'Moraine', 'Paarl', 'Parasol', 'Worplesdon' | |
Guldenbaum |
Standort
2.3.1.2 | |
vollsonnig, sonnig | |
mäßig nass, feucht, mäßig feucht, frisch | |
durchlässig, lehmig, nährstoffreich, tiefgründig | |
pH 5-7 | |
5b |
Verwendung
als Solitär oder in lockeren Gehölzpflanzungen in Gärten und Parks, Allee- und Straßenbaum | |
Nein, nicht duftend |
Blätter
Glänzend grünes Sommerlaub |
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wechselständig, lang gestielt, 5- bis selten 7-lappig, glänzend grün, 6-16 cm lang, Blattrand gesägt, Aderwinkel der Unterseite leicht behaart, Herbstfärbung variabel; gelb bis orange und rot, bei Sone am intensivsten und bei hoher Feuchtigkeit bis tief Purpur | |
laubabwerfend, sommergrün | |
Ja |
Frucht
verholzende, runde, stachelige Kapselfrucht an langem Stiel, ca. 3-3,5 cm lang | |
September, Oktober, November |
Borke / Rinde
Rinde im Sommer |
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grau bis hellbraun, tief längs gefurcht |
Wurzelsystem
Herzwurzler, Tiefwurzler, weitstreichend | |
niedrig |
Jahreszeiten
Intensive Herbstfärbung Anfang Oktober |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
Korkleisten an Zweigen und Ästen |
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Herbstfärbung Anfang Oktober |
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Korkleisten an Zweigen und Ästen |
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
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