Lamium galeobdolon

M. Roth
Schnellüberblick

Deutscher Name: Gewöhnliche Goldnessel

Synonyme: Galeobdolon luteum HUDS., Lamiastrum galeobdolon (L.) EHREND. & POLATSCHEK s. str.

Auf einen Blick

1.14 Viburnum
Europa bis Kaukasus, in Nordamerika eingebürgert
Staude
Ausläufer (Stolone bildend)ober- oder unterirdische, dünne und langtriebige Seitensprosse bildend, die wieder bewurzeln und ausschließlich der Vermehrung dienen

Wissenschaftliche Informationen

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Lamium galeobdolon (L.) L., s. str.
Lamiaceae (Lippenblütler)
Lamium
galeobdolon
'Florentinum'
Galeobdolon luteum HUDS., Lamiastrum galeobdolon (L.) EHREND. & POLATSCHEK s. str.

Standort

G1Gehölz, trockener Boden, G2Gehölz, frischer Boden, GR1Gehölzrand, trockener Boden, GR2Gehölzrand, frischer Boden
sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang, absonnigNordseiten von Gebäuden und Innenhöfe mit hellen Wänden sowie unverschattete Nordhänge, lichtschattigSchattenwurf durch lückigen Baumbestand oder kurze Abfolgen sonniger und schattiger Phasen, halbschattigBesonnt von Sonnenaufgang bis 11 Uhr, 8 bis 12 Uhr, zwischen 10 und 14 Uhr 2,5h, von 12-16 Uhr oder von 13 Uhr bis Sonnenuntergang.
frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0, trockenpF 6,5-4,1
humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, nährstoffreichDer Boden ist gut mit Mikro- und Makronährelementen versorgt, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm, schluffigBoden mit 15-40% Massenanteil an Korngrößen von 0,063-0,63mm und unter 20 % Massenanteil an Korngrößen unter 0,063 mm
pH 6-7,5
5avon −28,8 °C bis −26,2 °C
CS-StrategeKonkurrenz-Stress-Strategen sind am geeigneten Standort konkurrenzstarke, mäßig stresstolerant aber wuchsstarke Spezialisten auf Standorten mit mindestens einem ökologischen Faktor im Min. oder Max., z.B. Sumpfpflanzen, Arten auf Trockenstandorten oder hochwüchsige Gebirgspflanzen
IIIin größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen verwenden, IVin großen Stückzahlen und meist flächig pflanzen

Verwendung

Nein, nicht duftend

Blätter

gegenständig, herzförmig bis zugespitz-oval, Blattrand gesägt
sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr
Nein

Blüte

Mai, Juni
Autogamie - SelbstbestäubungBefruchtung einer Blüte durch eigenen Pollen, Melittophilie - BienenbestäubungSonderform der Entomophilie - Insektenbestäubung durch Bienen und Hummeln
gelb

Wurzel­system

WurzelÜberwinterung in einem unterschiedlich differenzierten Wurzelstock
bildet ober- und unterirdische Ausläufer
hochdie Pflanze nimmt schnell größere Flächen ein und breitet sich stark aus

Besonderheiten / Zusätzliche Daten

einheimischnatürliche rezente Verbreitung in Mitteleuropa, Rote-Liste-Deutschland Gefährdungsstatus: ungefährdet

Verfasser / Literatur

Jessica Gabler
  • Metzing, D.; Garve, (...); Hofbauer, N.; Ludwig, G. & Matzke-Hajek, G. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 7: Pflanzen. – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (7): 13–358.
  • UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH. Datenbank Biologisch-Ökologischer Merkmale Der Flora von Deutschland. https://www.ufz.de/biolflor/taxonomie/taxonomie.jsp?ID_Taxonomie=858. Aufgerufen am 15.03.2022.
  • Reif, J., Härtel, W. (2014): Foerster-Stauden Kompendium. 6. Auflage. Foerster Stauden GmbH [Hrsg].