Hosta ventricosa
Deutscher Name: Glocken-Funkie
Synonyme: H. caerulea
Wissenswertes
Die Glocken-Funkie stammt ursprünglich aus China und Korea wo sie natürlich in frischen bis feuchten Wäldern und Wiesen vorkommt. Als besonders robuste und wüchsige Art eroberte die Glocken-Funkie im 18. Jahrhundert schnell die Herzen der Pflanzenliebhaber. Die vergleichsweise junge Gattung Hosta hybridisiert sehr leicht, weshalb mittlerweile über 4000 Sorten und Naturhybride gehandelt werden.
Wissenswertes (mehr)
Dennoch ist gerade die Art mit ihren glänzend grünen Blättern mit leicht gewelltem Rand von besonderem Gartenwert. Von Juli bis August blühen zahlreiche glockenförmig verwachsene Petalen an einem endständigen traubigen Blütenstand in zartem lila deutlich erhaben über dem Laub. Ab Oktober färbt sich das Laub malerisch gelb, stirbt mit dem ersten Frost jedoch innerhalb weniger Tage ab. Die Pflanze überdauert den Winter mit einem horizontalen, verzweigten Rhizom. Oft bleibt der trockene Fruchtstand mit den Kapselfrüchten bis in den Spätwinter erhalten und trägt so zur Wintersilhouette einer Pflanzung bei. Im Frühjahr treibt die Glocken-Funkie erst relativ spät wieder aus, was sie zum idealen Pflanzpartner für alle frühblühenden Zwiebelpflanzen macht, deren Laub sich nach der Blüte oft unansehnlich gelb färbt und von frischem Hosta-Laub kaschiert wird. Neben der ornamentalen Wirkung als Solitär eignet sich die Art auch als Einfassungspflanze und flächig gepflanzt als ruhiger Beethintergrund für niedrigere Pflanzungen am Gehölzrand. Durch die breite Standortamplitude gedeiht sie auf allen Gartenböden, nur Trockenheit verträgt sie nicht.
Auf einen Blick
1.18 Pflanzung Schattenglanz | |
China, Korea | |
Staude | |
horstig wachsende, ausladende Staude von 40-70 cm Breite mit deutlich über dem Laub stehenden bis 90 cm hohen Blüten |
Wissenschaftliche Informationen
Hosta ventricosa | |
Hostaceae (Funkiengewächse) | |
Hosta | |
ventricosa | |
>4000 | |
H. caerulea |
Standort
G2, G3, GR2, GR3, Fr2, Fr3 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig, halbschattig, schattig | |
feucht, mäßig feucht, frisch | |
durchlässig, humos, lehmig, sandig, schluffig, stellt keine besonderen Ansprüche | |
pH 6-8 | |
5a | |
CS-Stratege | |
I, II |
Verwendung
beliebte und robuste Strukturstaude mit breiter Standortamplitude, hervorragender Pflanzpartner für alle Zwiebelblüher, deren Laub im Früsommer kaschiert werden soll, abgefrorenes Laub kann im Spätwinter entfernt werden | |
ungenießbar | |
Nein, nicht duftend |
Blätter
Detailaufnahme eines frisch ausgetriebenen Blattes |
|
gerippte Blattstruktur mit welligem Rand | |
sommergrün, spät austreibend |
Blüte
Die Blütenform gibt dieser Hosta ihren Namen |
|
zahlreiche glockenförmig verwachsene Petalen an einem endständigen traubigen Blütenstand in zartem lila, bis 90 cm hoch | |
August | |
violett |
Wurzelsystem
Rhizom | |
die Art bildet sehr kurze Rhizome, benötigt aber Jahre um sich erwähnenswert auszubreiten | |
niedrig |
Jahreszeiten
im Mai |
|
leuchtende Herbstfärbung im Schattenglanz |
|
Der Samenstand überdauert |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
fremdländisch | |
Im Spiel von Licht und Schatten |
|
Blattfarbe im Mai |
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
|