Helianthus microcephalus 'Lemon Queen'

J. Gabler
Schnellüberblick

Deutscher Name: Kleinköpfige Sonnenblume 'Lemon Queen'

Wissenswertes

‘Lemon Queen‘ ist eine Staudensonnenblumen-Sorte, die besonders kleine Köpfe bildet und daher das Art-Epitheton microcephalus trägt. Ursprünglich stammt die Staudensonnenblume aus dem östlichen Teil der USA vor mit Ausnahme der Neuenglandstaaten. Es wird vermutet, dass es sich um eine Hybride handelt. Die Art wächst an sonnigen Gehölzrändern und Freiflächen. ‘Lemon Queen‘ bevorzugt dementsprechend frische Böden und sonnige Standorte. Schattigere Standorte werden toleriert, aber mit zurückhaltender Blüte quittiert. Weiterhin ist ‘Lemon Queen‘ mehltauresistenter als ihre Verwandten. Auch in Beeten kann die Pflanze verwendet werden und wirkt durch ihre Größe von ca. 150-170 cm am besten im Beethintergrund und eignet sich auch als Sichtschutz. In Beeten sollte die Sonnenblume einzeln bzw. als Solitär gepflanzt werden, breitet sich jedoch über ihr kurzes Rhizom verträglich aus. Der bevorzugte Boden ist durchlässig, humos, lehmig oder sandig. Der einfache Blütenstand besteht aus 5 cm großen, zitronengelben Zungen- und Röhrenblüten. Die Blütezeit reicht von Juli bis Oktober. Die Blätter sind breit lanzettlich, tief-grün und fein behaart. Die Oberseite ist rauh, wohingegen die Unterseite mit hellem Flaum besetzt ist. Die einzelnen Blätter stehen gegenständig zueinander. Die hellen Blüten stehen in attraktivem Kontrast zu den dunkleren Blättern. Die Pflanze bildet dichte aufrechte Büsche und ist äußerst standfest. Der Sproß verzweigt sich ab der oberen Hälfte. Im Frühjahr kann die Staude kurz über dem Boden zurückgeschnitten werden.

Auf einen Blick

5.6 Herbstleuchten
Staude
Horst oder Schaftaufrechte Sprosse, die gleichmäßig verzweigt sind und sich kreisförmig ausbreiten, der Horst ist vom Grund an verzweigt, der Schaft ist in den Blütenstand hinein verzweigt
dichte Horste, aufrecht, standfest, wüchsig, sehr langlebig 150-170 cm hoch

Wissenschaftliche Informationen

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Helianthus microcephalus 'Lemon Queen' Torrey & A.Gray
Asteraceae (Korbblütler)
Helianthus
microcephalus

Standort

GR2Gehölzrand, frischer Boden, Fr2Freifläche, frischer Boden, B2Beet, frischer Boden
vollsonnigLichteinfluss von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang
mäßig feuchtpF 3,0, frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, humoshoher Anteil organischer Substanz, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm
pH 6-7, 7,5-8
4avon −34,4 °C bis −31,7 °C
C-StrategeKonkurrenz-Strategen sind wuchsstarke Langsamentwickler mit langer Lebensdauer und breiter Standortamplitude, die auf guten Böden langfristig dominieren, oft mit Speicherorganen und geringer Samenproduktion
Imöglichst einzeln oder in kleinen Tuffs von 1-3 Stück pflanzen

Verwendung

Widstaudenbeet
ungenießbar
Nein, nicht duftend
stark wüchsig
pflegeleicht

Blätter

breit lanzettlich, tief-grün, fein behaart
sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr
Nein

Blüte

verzweigter Blütenstand mit gelben Einzelblüten aus Zungenblüten und Röhrenblüten, bis 5 cm im Durchmesser
Juli, August, September, Oktober
InsektenbestäubungBestäubung durch Insekten
gelb

Wurzel­system

RhizomÜberwinterung in einem kriegenden, horizontalen Wurzelstock
niedrigdie Pflanze breitet sich höchstens verträglich aus und lässt sich einfach vergesellschaften

Besonderheiten / Zusätzliche Daten

fremdländischstammen nicht ursprünglich aus Mitteleuropa

Verfasser / Literatur

Viktoria Bumann
Viktoria Bumann
  • Helianthus (o.J.), Gräfin von Zeppelin:, 04.07.2023
  • Helianthus (o.J.), natura DB,04.07.2023
  • Helianthus (o.J.), Gaißmayer:,04.07.2023
  • Helianthus(o.J.), Lorenz von Ehren: ,04.07.2023
  • Foerster-Stauden Kompendium 9. Auflage Mai 2019 S. 342 ff
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