Forsythia x intermedia 'Goldzauber'
Deutscher Name: Garten-Forsythie 'Goldzauber'
Wissenswertes
Die Forsythien fanden ihren Weg 1833 nach Europa und wurden zu Ehren des königlich-englischen Gartendirektors William Forsyth benannt. Bis auf Forsythia europaea, die in Albanien beheimatet ist, stammen die übrigen 9 Arten alle aus Ostasien. Unsere beliebten Sträucher sind vermutlich Kreuzungen aus Forsythia suspensa und Forsythia viridissima, die zufällig im Botanischen Garten Göttingen entstanden sein sollen. Die sommergrünen, gegenständigen Blätter sind eilanzettlich und 10-15 cm lang mit grob gezähntem Rand. Diese Forsythie wird ungefähr 2 m hoch und dabei genauso breit. Die Forsythien blühen überreich und die Sorte ‘Goldzauber‘ blüht mit 4 goldgelben, ausgesprochen großen Kelch- und 4 Kronblättern dicht gedrängt von April bis Mai. Die Sorte duftet leicht. Die Hauptblüte erfolgt am einjährigen Holz, aber auch das zweijährige Holz trägt Blüten. Im Herbst färbt sich das Laub oft lichtgelb und ist zu den Rändern hin Purpur überlaufen.
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Forsythien gelten gemeinhin als sehr anspruchslos und gedeihen in jedem gut versorgten, frischen, sauren bis leicht alkalischen Gartenboden. Forsythien sind gut frosthart und ertragen, einmal eingewachsen, erstaunlich viel Wurzelkonkurrenz größerer Gehölze. Sommerliche Trockenphasen zeigen sich schlappenden Blättern. Sonnige, warme Standorte werden mit einer frühen Blüte belohnt. Forsythien wurzeln flach und haben wenig verzweigte fleischige Wurzeln. Dank der guten Schnittverträglichkeit eignen sie sich nicht nur als Solitär sondern auch als geschnittene Grundstückshecke. Es empfiehlt sich, lediglich alle 2-3 Jahre blühfaule alte Triebe bodennah zurückzuschneiden. Forsythien treiben zuverlässig durch. Mit anders farbigen Zwiebelblühern und Bodendeckern unterpflanzt ergeben sich malerische Kombination für den Frühling.
Auf einen Blick
1.16 Magnolia | |
Zuchtsorte mit Elternarten aus Ostasien | |
Gehölz | |
Normalstrauch | |
mittelhohe Sorte, intensiv goldgelbe Blüten |
Wissenschaftliche Informationen
Forsythia x intermedia | |
Oleaceae (Ölbaumgewächse) | |
Forsythia | |
F. suspensa x F. viridissima |
Standort
9.3.2.5 | |
sonnig | |
feucht, mäßig feucht, frisch, mäßig trocken | |
humos, lehmig, nährstoffreich, sandig, schluffig, stellt keine besonderen Ansprüche, tonig | |
pH 5-8 | |
5a, 5b |
Verwendung
Solitär oder freiwachsende Hecken, auch als unregelmäßig geschnittene Hecke möglich | |
leichter Duft | |
Ja, duftend | |
Ja, schnittverträglich | |
alle 2-3 Jahre überalterte, blühfaule Triebe bodennah entfernen |
Blätter
sommergrün, gegenständig, eilanzettlich, grob gezähnt, 8-12 cm lang, oft dreizählig, lange anhaftend, lichtgelbe Herbstfärbung mit pupurnem Anteil | |
lange haftend, laubabwerfend, sommergrün | |
Ja |
Blüte
Ende März |
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große Einzelblüte 3-4 cm breit, bestehend aus 4 Kelch- und 4 Kronblättern, 2 Staubgefäßen und einer zweispaltigen Narbe | |
März, April | |
gelb |
Frucht
harte ledrige Kapsel, zweifächrig öffnend, mit geflügelten Samen |
Borke / Rinde
Forsythia x intermedia 'Goldzauber' Rinde |
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Rinde hellbraun mit Zahlreichen deutlich erhabenen Korkwarzen |
Wurzelsystem
Flachwurzler, fleischig, wenig verzweigt |
Jahreszeiten
Ende März |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
Forsythia x intermedia 'Goldzauber' Blattknospen |
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
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