Die Reiherschnabel-Arten gehören zu der Familie der Storchenschnabelgewächse. Die meisten Arten sind an den Wegrändern, auf Sand- und Ödflächen, an Böschungen oder an Feldrändern auf eher trockenen, kalkarmen, mäßig nährstoffreichen lockeren Lehm- und Sandböden, flachgründigen Felsköpfen, Kalk-Schutthängen, in warmen Sonnigen Standorten in Europa und Asien zu finden. Manche Arten können einen leicht unangenehmen Geruch entwickeln. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und fein gefiedert, es gibt auch wintergrüne Arten.
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, kiesigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 2 und 63mm, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm
pH 6,5-7,5
6avon −23,3 °C bis −20,5 °C
SR-StrategeStress-Ruderal-Strategen ertragen auf unproduktiven Standorten regelmäßige Störungen. Moose und unscheinbare, kleine, kurzlebige Stauden, z.B. Arten auf Standorten mit einem Faktor im ökologischen Minimum oder Maximum, z.B. kurzlebige Einjährige auf Trocken- oder Nassstandorten
IVin großen Stückzahlen und meist flächig pflanzen, Vvorwiegend großflächig pflanzen
Verwendung
die gesamte Pflanze
Blätter
Rosette, lang gestielt, einfach unpaarig gefiedert, oval-fiederteilig, glattrandig, behaart
sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr
Blüte
doldenförmig, meist drüsig behaart, Tragblätter und Nebenblätter spitz, zwittrig
Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Autogamie - SelbstbestäubungBefruchtung einer Blüte durch eigenen Pollen, InsektenbestäubungBestäubung durch Insekten
blau, rosa, violett
Frucht
Spaltfrucht
Juni, Juli, August, September, Oktober, November
Verfasser / Literatur
Emanuel Langer
Klotz, S., Kühn, I. & Durka, W. [Hrsg.] (2002): BIOLFLOR - Eine Datenbank zu biologisch-ökologischen Merkmalen der Gefäßpflanzen in Deutschland. - Schriftenreihe für Vegetationskunde 38. Bonn: Bundesamt für Naturschutz.