Erodium spec.

Schnellüberblick

Deutscher Name: Reiherschnabel-Arten

Wissenswertes

Die Reiherschnabel-Arten gehören zu der Familie der Storchenschnabelgewächse. Die meisten Arten sind an den Wegrändern, auf Sand- und Ödflächen, an Böschungen oder an Feldrändern auf eher trockenen, kalkarmen, mäßig nährstoffreichen lockeren Lehm- und Sandböden, flachgründigen Felsköpfen, Kalk-Schutthängen, in warmen Sonnigen Standorten in Europa und Asien zu finden. Manche Arten können einen leicht unangenehmen Geruch entwickeln. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und fein gefiedert, es gibt auch wintergrüne Arten.

Auf einen Blick

7.1 Thermophiler Saum
Europa
Staude
Heilpflanze, Pionierpflanze, "Sandzeiger"

Wissenschaftliche Informationen

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Erodium spec.
Geraniaceae (Storchenschnabelgewächse)
Erodium
Erodium ballii Jord., Erodium cicutarium (L.) L'Hér. s. str., Erodium danicum K. Larsen, Erodium lebelii Jord., Erodium moschatum (L.) L'Hér.

Standort

St1Steinanlagen, trockener Boden, St2Steinanlagen, frischer Boden, A1Alpinum, trockener Boden, A2Alpinum, frischer Boden
vollsonnigLichteinfluss von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sonnigBesonnung mindestens von Sonnenaufgang bis Mittag, von Mittag bis Sonnenuntergang
frischpF 3,9-3,1, mäßig trockenpF 4,0, trockenpF 6,5-4,1
durchlässigSubstrat mit guten Drain-Eigenschaften, Wasser kann abfließen, kiesigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 2 und 63mm, lehmigBoden mit anorganischen Bestandteilen aus etwa gleichen Anteilen von Ton, Schluff und Sand, sandigBoden mit 20-40% Massenanteil an Korngrößen zwischen 0,063 und 2mm
pH 6,5-7,5
6avon −23,3 °C bis −20,5 °C
SR-StrategeStress-Ruderal-Strategen ertragen auf unproduktiven Standorten regelmäßige Störungen. Moose und unscheinbare, kleine, kurzlebige Stauden, z.B. Arten auf Standorten mit einem Faktor im ökologischen Minimum oder Maximum, z.B. kurzlebige Einjährige auf Trocken- oder Nassstandorten
IVin großen Stückzahlen und meist flächig pflanzen, Vvorwiegend großflächig pflanzen

Verwendung

die gesamte Pflanze

Blätter

Rosette, lang gestielt, einfach unpaarig gefiedert, oval-fiederteilig, glattrandig, behaart
sommergrünLaubwurf am Ende der Vegetationsperiode, Austrieb zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode, Blattalter ca. 1/2 Jahr

Blüte

doldenförmig, meist drüsig behaart, Tragblätter und Nebenblätter spitz, zwittrig
Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Autogamie - SelbstbestäubungBefruchtung einer Blüte durch eigenen Pollen, InsektenbestäubungBestäubung durch Insekten
blau, rosa, violett

Frucht

Spaltfrucht
Juni, Juli, August, September, Oktober, November

Verfasser / Literatur

Emanuel Langer
  • Klotz, S., Kühn, I. & Durka, W. [Hrsg.] (2002): BIOLFLOR - Eine Datenbank zu biologisch-ökologischen Merkmalen der Gefäßpflanzen in Deutschland. - Schriftenreihe für Vegetationskunde 38. Bonn: Bundesamt für Naturschutz.
  • ÖKOLOGIE-SEITE Erodium (https://www.oekologie-seite.de/index.php?id=24&pid=978)
  • Galasearch Erodium (https://www.galasearch.de/plants/12706-erodium-absinthoides)