Synonyme: Cornus brachypoda
Wissenswertes
Die markante, höchst dekorative Wuchsform des Pagoden- Hartriegels hat schon an den Naturstandorten in Ostasien Aufmerksamkeit erregt. In der freien Natur ist er in Nepal, Nordindien, China, Korea und Japan zu finden. Wie der Name schon andeutet, bildet dieses Gehölz etagenartig angeordnete Triebetagen. Durch diese besondere Wuchsform erinnert er an eine Pagode und hat daher in der asiatischen Garten- Kultur einen wichtigen Platz als Solitärgehölz. Seine herausragenden Solitär- Qualitäten in Kombination mit einer relativen Anspruchslosigkeit an den Standort haben weltweit viele Gartengestalter für diesen besonderen Hartriegel begeistert.
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Der Pagoden-Hartriegel bildet waagerecht in Lagen übereinanderstehende Äste aus. Diese lassen diesen Strauch/ Kleinbaum zu einer Höhe von bis zu acht Metern heranwachsen, wobei er einen stattlichen Durchmesser von fünf Metern erreichen kann. Die Rinde ist glatt und grau und bildet somit einen dekorativen Kontrast zu der attraktiven dunkelroten Färbung der jungen Triebe. Auch das markante Laub des hohen Etagen-Hartriegels steigert die Attraktivität des Gehölzes. Die bis zu dreizehn Zentimeter langen Blätter hängen wechselständig an den Trieben. Sie sind oberseits frischgrün, unterseits blaugrün. In Kombination mit den nahezu parallel verlaufenden Blattadern entsteht so ein spannendes Farbenspiel, besonders wenn die Blätter vom Wind bewegt werden. Gesteigert zeigt sich dies noch bei der Sorte `Varìegata`, die leuchtend weiß panaschiert ist, also eine unregelmäßige Felderung der Belaubung aufweist. Im Mai- Juni bindet dieser Hartriegel bis zu fünfzehn Zentimeter breite Schirmrispen mit leuchtend weißen Blüten aus. Aus diesen werden dann im Sommer zahlreich bläulich bereifte schwarze Früchte gebildet. Im Herbst zur Reife sind sie sechs Millimeter groß und schmücken das Gehölz zusätzlich. Hinzu kommt dann eine großartige Herbstfärbung in flammendem Karminrot. Im Winter nach dem Laubfall setzt dann der besondere Habitus des Pagoden-Hartriegels Akzente in der Pflanzung.
An den Wuchsort stellt der hohe Etagen- Hartriegel keine besonderen Ansprüche. Er ist vollkommen winterhart, der Boden kann durchlässig und nicht zu trocken im leicht sauren bis neutralen Bereich sein. Dieser Hartriegel steht gerne sonnig bis halbschattig. Am besten kommt dieses Gehölz in Solitärstellung zur Geltung. Der Pagoden-Hartriegel ist zwar schnittverträglich, ein Schnitt ist aber nicht notwendig und sollte, wenn erforderlich, nur von Fachleuten vorgenommen werden die angemessen auf die besondere Wuchsform und das Wuchsverhalten dieses Gehölzes eingehen können. Rückschnitte dürfen nur im Sommer und Herbst durchgeführt werden.