Buxus sempervirens
Deutscher Name: Gewöhnlicher Buchsbaum
Wissenswertes
Buxus sempervirens oder Buchsbaum ist ein 3 bis 4 m hoher Normalstrauch oder bei güntsigen Bedingungen ein bis zu 6 m hoher mehrstämmiger Kleinbaum. Das Formgehölz, welches häufig Verwendung im Garten, Kübeln oder Parkanlagen findet ist immergrün und schmückt das ganze Jahr über mit eiförmigen, grünen Blättern und ist ein wertvolles Nistgehölz für Wildvögel. Das Laub kann im Winter unter Sonneneinfluss bronzefarben werden und färbt sich dann im Frühjahr wieder grün. Die beliebte Hecken- und Einfassungspflanze überzeugt mit dichtem Wuchs, der jedoch bei einem schattigen Standort lockerer wird. Der Buchsbaum bringt viele Vorteile mit sich, da er stadtklimafest ist und Hitze- und Trockenperioden erstaunlich gut verträgt und so ideal zum immer wärmer werdenden Klima passt. Allerdings ist er auch schneedruckgefährdet.
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Die breite Standortamplitude des Buxus sempervirens reicht von schattigenbis zu sonnigen Lagen, weshalb er auch zur Einfassung von Beeten dienen kann, die einen Übergang zwischen sonnigen und schattigen Gartenbereichen abdecken. Sein weitreichendes und tiefes Herzwurzelsystem fühlt sich in neutralen bis kalkreichen, steinigen Lehmböden wohl. An solchen Standorten kann der Buchbaum mehrere Jahrhunderte alt werden. Um den Buchs in Form zu halten, muss er geschnitten werden. Dies sollte von Juni bis August erfolgen, vorzugsweise an trockenen schattigen Tagen, um Verbrennungen zu vermeiden. Von späterem Schnitt wird abgeraten, da ein die Frosthärte des jungen Holzes noch vermindert ist. Schon seit dem Altertum wird das Holz zur Herstellung von Musikinstrumenten, Schmuckkästen und mehr verwendet und ist aus den klassischen formalen Gärten im englischen Stil nicht wegzudenken. Allerdings wird der Buchsbaum immer öfter durch ähnlich schnittverträgliche Immergrüne wie Ilex crenata oder Berberis buxifolia 'Nana' ersetzt, da der Buchsbaumzünsler seinen Weg aus Asien in unsere Gärten gefunden hat. Da seine Raupen den Buchsbaum kahl fressen und er zu Beginn keine natürlichen Feinde hatte, begann man nach Alternativen zu suchen. Mittlerweile werden aber auch biologische Mittel wie Bacillus thuringiensis-Präparate erfolgreich eingesetzt und Biologen beobachten wie Haussperlinge, Kohlmeisen und Wespen den Buchsbaumzünsler als Nahrungsquelle entdecken.
Auf einen Blick
1.15 Syringa | |
Südeuropa, Mitteleuropa, Westasien, Nordafrika | |
Gehölz | |
verträgt sommerliche Hitze- und Trockenperioden, stadtklimafest, schneedruckgefährdet. Blätter werden im Winter unter Sonneneinfluss bronzefarben, sind dann im Frühjahr aber wieder grün. Wertvolles Nistgehölz |
Wissenschaftliche Informationen
Buxus sempervirens | |
Buxaceae (Buchsbaumgewächse) | |
Buxus | |
sempervirens | |
'Suffruticosa', 'Angustifolia', 'Aurea', 'Blauer Heinz', 'Elegantissima', 'Green Gem', 'Handsworthiens', 'Marginata', 'Rotundifolia' |
Standort
6.3.3.4 | |
sonnig, absonnig, lichtschattig, halbschattig, schattig | |
frisch, mäßig trocken | |
stellt keine besonderen Ansprüche | |
pH 7-8 | |
6a |
Verwendung
Formgehölz, Parkanlagen, Heckenpflanze, muss in Form geschnitten werden | |
giftig | |
strenger Geruch der Blüten, aromatische Blätter |
Blätter
schwach konkav, eiförmig, ledrig, dunkelgrün, glänzend | |
immergrün |
Blüte
kleine, gelbgrüne, unscheinbare Blüten mit strengem Geruch Blütenbüschel | |
März, April, Mai | |
gelb, grün |
Frucht
August, September |
Borke / Rinde
Buxus sempervirens |
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Junge Zweige anfangs behaart, später kahl, leicht 4 kantig, alte Äste überhängend |
Wurzelsystem
Herzwurzler |
Jahreszeiten
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
Buxus sempervirens junge Triebe |
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Unterpflanzung mit Lamium orvala, Leucojum vernum ss. carpathicum, Helleborus foetidus |
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Blattunterseite |
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frische Triebe nach einem Fraßschaden |
Verfasser / Literatur
Friederike Claas, Jessica Gabler | |
Friederike Claas | |
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