Synonyme: Anchusa myosotidiflora, Brunnera myosotidiflora
Wissenswertes
Brunnera macrophylla gehört zur Familie der Raublattgewächse Boraginaceae. Diese Verwandschaft ist an der weichen Behaarung der Blätter zu erkennen, genau wie an der Blütenform. Diese erinnert an Myosotis, das Vergissmeinnicht und an das Frühlingsgedenkemein Omphalodes verna, dessen Blätter unscheinbarer und rauer sind. Wie der deutsche Name schon vermuten lässt, stammt Brunnera macrophylla originär aus dem Kaukasus, sowie West-Sibirien, gilt aber in vielen Gebieten der Schweiz und Österreichs als eingebürgert und breitet sich auch in Süddeutschland aus.
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Den besonderen Reiz von Brunnera macrophylla macht mit Sicherheit der auffällige Kontrast zwischen den großen, mattgrünen Blättern und den unzähligen himmelblauen Blüten aus. In Ihnen scheint sich der Himmel zu spiegeln und sie erhellen schattige Plätze unter Gehölzen, was ihr bevorzugter Wuchsort ist. Oft entfalten sich diese Massen an Blütensternchen schon Ende März und läuten so den mit Macht herannahenden Frühling ein. Das große, raue, herzförmige Laub treibt erst mit der Blüte aus und bleibt bis in den frühen Winter schön. Es gibt viele Sorten die einen hohen Wert als Blattschmuckstauden besitzen wie z. B. die bekannte Sorte ' Jack Frost'. Brunnera bevorzugt einen lichtschattigen Standort mit mäßig nährstoffreichem, humosem Boden. Die reine Art ist allerdings erstaunlich standorttolerant und wächst bei ausreichender Feuchtigkeitsversorgung sogar an einem sonnigen Standort, die pralle Mittagssonne sollte allerdings unbedingt vermieden werden. Dann ist die Art langlebig und wüchsig. Brunnera macrophylla bildet schon im zweiten Jahr nach der Pflanzung eine weitestgehend geschlossene Blätterdecke und unterdrückt so Unkraut, leider aber auch konkurrenzschwache Stauden. Gut mit Brunnera harmonieren Hosta, verschiede Farne und Gräser. Attraktive Akzente lassen sich mit Frühlingsblühern wie Primeln und Narzissen setzten.