Acer tataricum ssp. ginnala
Deutscher Name: Feuer-Ahorn
Synonyme: Tatarischer Steppenahorn
Wissenswertes
Dieser starke Herbstfärber ist in seiner asiatischen Heimat von Mittel- und Nordchina über die Mongolei, den Amur bis nach Japan verbreitet und entwickelt bei 5 bis 7 m Höhe eine malerische fächerförmige Krone mit weit ausladenden Hauptästen. Im Alter kann die Krone sogar breiter werden, als der Baum hoch ist, daher sollte bei der Wahl des Pflanzplatzes auf ausreichend Abstand zu den Nachbargehölzen geachtet werden. Im Jugendstadium wirkt dieses Gehölz wie ein Strauch, wächst jedoch zu einem mehrstämmigen Baum heran, dessen äußere dünne Zweige leicht überhängen. Auf der Sonnenseite sind diese oft rötlich gefärbt, wohingegen die Schattenseite eher gräulich ist. Zweijährige Triebe sind hellbraun und die Rinde ist graubraun und etwas gefurcht. Von Mai bis Juni blüht dieser Ahorn in attraktiv cremeweißen, oberständigen Trauben, aus denen sich 2,5 cm lange geflügelte Nüsse bilden, die fast parallel zu einander stehen und oft rötlich sind. Das glänzende dreilappige Blatt ist 4-8cm lang und färbt sich im Herbst feurig orangerot bis dunkelrot. Diesem Farbenrausch im Herbst hat der Feuer-Ahorn seinen Namen zu verdanken.
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Das anspruchslose Ziergehölz gedeiht in jedem trocken bis frischen Gartenboden, der sauer und nicht staunass ist. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig gewählt werden, wobei sonnige Standorte die Herbstfärbung intensivieren. Das Wurzelnetz ist flach ausgebreitet und fein verzweigt. Neben der guten Frosthärte ist dieser Ahorn windfest und hitzetolerant. Neben der Verwendung als Solitär eignet er sich auch in Abpflanzungen, als Böschungsbefestiger und als Straßenbaum, da er als Streusalztolerant gilt.
Auf einen Blick
1.21 Acer | |
China, Mongolei, Amur, Japan | |
Gehölz | |
Großstrauch, Kleinbaum |
Wissenschaftliche Informationen
Acer tataricum ssp. ginnala MAXIM. | |
Sapindaceae (Seifenbaumgewächse) | |
Acer | |
tataricum ssp. ginnala | |
Tatarischer Steppenahorn |
Standort
6.3.3.4 | |
vollsonnig, sonnig, absonnig, halbschattig | |
frisch, mäßig trocken, trocken | |
durchlässig, lehmig, schluffig, stellt keine besonderen Ansprüche | |
pH 5-7,5 | |
3b |
Verwendung
Solitär für Gärten und Parks, windfest, stadtklimafest, hitzetolerant, streusalztolerant | |
ungenießbar | |
Nein, nicht duftend | |
Nein, nicht schnittverträglich | |
es wird kein Schnitt empfohlen, da sich der natrürliche malerische Habitus sonst nicht ausbilden kann |
Blätter
Laub im Sommer |
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sommergrün, gegenständig, dreilappig, hellgrün, einzelne Blätter manchmal ungelappt, Herbstfärbung orange bis rot | |
laubabwerfend, sommergrün | |
Ja |
Blüte
die Blüten erscheinen zahlreich und auffallend oberständige Trauben | |
Mai, Juni | |
weiß |
Frucht
Früchte im Juli |
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ca. 2,5 cm lang, grün bis rötlich leuchtend geflügelte Nuss, Früchte fast parallel zueinander angeordnet | |
September, Oktober |
Borke / Rinde
Graue Rinde am Stamm |
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Rinde äußerer dünner Zweige auf der Sonnenseite oft rötlich gefärbt, auf Schattenseite eher gräulich, zweijährige Triebe hellbraun und Rinde des Stamms und größerer Äste graubraun und etwas gefurcht |
Wurzelsystem
Flachwurzler, hoher Anteil an Feinwurzeln |
Jahreszeiten
Herbstfärbung Anfang Oktober |
Besonderheiten / Zusätzliche Daten
fremdländisch | |
Laub im Juli |
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Herbstfärbung Anfang Oktober |
Verfasser / Literatur
Jessica Gabler | |
Jessica Gabler | |
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